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Schleusernetzwerk in Nordhessen zerschlagen

Archivmeldung vom 13.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Spezialkräfte der Bundespolizei Bild: Polizei
Spezialkräfte der Bundespolizei Bild: Polizei

Die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Frankfurt am Main hat am 13.09.2022 im Auftrag der Staatsanwaltschaft Kassel wegen des Verdachts der banden- und gewerbsmäßigen Einschleusung von Ausländern insgesamt 20 Wohn- und Geschäftsräume durchsucht und 6 Untersuchungshaftbefehle vollstreckt.

Bild: Bundespolizei
Bild: Bundespolizei
Bild: Bundespolizei
Bild: Bundespolizei

Die festgenommenen Beschuldigten werden am heutigen Tag dem Haftrichter beim AG Kassel vorgeführt. Stattgefunden haben die Durchsuchungsmaßnahmen in Korbach, Frankenberg, Waldeck, Siegen, Kümmersbruck, Regensburg, Vellmar, Olpe und Kassel. Aufgrund der Bewaffnung von drei Tätern mit Schusswaffen wurden auch Spezialkräfte der Bundespolizei eingesetzt.

Die Hauptbeschuldigten, vier Syrer, ein Iraker, ein Iraner stehen in Verdacht, gegen Entgelt vor allem syrische Staatsangehörige von Weißrussland, Polen und Österreich mit Hilfe von angemieteten Fahrzeugen in das Bundesgebiet eingeschleust zu haben. Die Geschleusten waren dabei teilweise lebensgefährlichen Umständen ausgesetzt, indem sie insbesondere auch auf Ladeflächen von Kleintransportern transportiert wurden. In Deutschland angekommen wurden die Geschleusten vor ihrer Weiterschleusung nach Frankreich, Belgien und in die Niederlande zu Teilen in einem sogenannten "Safe House" in der Innenstadt von Korbach untergebracht. Aktuell wird davon ausgegangen, dass auf diesem Wege insgesamt 147 Personen nach Deutschland eingeschleust wurden, wobei die Dunkelziffer weitaus höher liegen dürfte

Für ihre Transporte sollen die Beschuldigten im Einzelfall routenabhängige Zahlungen in Höhe von 600,00 bis zu 2.000,00 Euro erhalten haben. Die Gesamtsumme des inkriminierten Vermögens liegt bei ca. 200.000 Euro.

Darüber hinaus gerieten die Beschuldigten im Rahmen der umfangreichen Ermittlungen, die seit November 2021 geführt werden, in zwei Fällen in den Verdacht, Betäubungsmittel im zweistelligen Kilobereich nach Deutschland eingeführt zu haben. Auch in diesen beiden Fällen wird strafrechtlich gegen die Beschuldigten ermittelt.

Zum Ermittlungserfolg hat insbesondere auch die internationale Zusammenarbeit mit den österreichischen und ungarischen Behörden beigetragen.

Im Rahmen der Durchsuchungsmaßnahmen wurden zahlreiche Beweismittel sicherstellt, darunter geringe Mengen Betäubungsmittel, verbotene Gegenstände in Form eines Springmessers und eines Butterflymessers sowie eine Machete.

Quelle: Bundespolizeidirektion Koblenz (ots)

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