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Die Kinderlosigkeit in Deutschland ist weiter auf Rekordniveau trotz massenhafter Einwanderer

Archivmeldung vom 26.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org

Die endgültige Kinderlosenquote in Deutschland ist in den letzten Jahren nicht weiter angestiegen. Zuvor hatte sie kontinuierlich zugenommen und sich von 11 % bei den 1937 geborenen Frauen bis auf 21 % beim Jahrgang 1967 nahezu verdoppelt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der Pressekonferenz "Kinderlosigkeit, Geburten und Familien" am 26. Juli in Berlin weiter mitteilt, hat sich die Kinderlosigkeit bei den in den späten 1960er- und frühen 1970er-Jahrgängen nunmehr stabilisiert. Die Stabilisierung der Kinderlosenquote ist nicht nur eine Folge der Zuwanderung, sie zeigt sich auch bei den in Deutschland geborenen Frauen.

Dr. Georg Thiel, Vizepräsident des Statistischen Bundesamtes, wies auf eine besondere Entwicklung hin: "Der langjährige Trend zur höheren Kinderlosigkeit ist offenbar gestoppt. Bei den akademisch gebildeten Frauen ist die Kinderlosigkeit in den letzten Jahren sogar zurückgegangen." Unter den 40- bis 44-jährigen Akademikerinnen war 2016 der Anteil der Kinderlosen mit 25 % um drei Prozentpunkte geringer als 2012 (28 %).

Zu dieser Entwicklung hat nicht zuletzt die Verbesserung der Bedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie vor allem durch den Ausbau der Kinderbetreuung beigetragen. Dafür spricht auch, dass die Erwerbstätigkeit von Müttern mit Kleinkindern in den vergangenen acht Jahren zugenommen hat. Mit Kindern im Alter von einem Jahr sind heute 44 % der Mütter erwerbstätig, 2008 waren es nur 36 % gewesen. Ist das jüngste Kind zwei Jahre alt, geht mit einem Anteil von 58 % bereits mehr als die Hälfte der Mütter (wieder) einer Erwerbsarbeit nach (2008: 46 %). Als erwerbstätig zählen dabei ausschließlich Personen, die nicht in Mutterschutz oder Elternzeit sind.

Akademisch gebildete Frauen kehren schneller in den Beruf zurück und arbeiten häufiger Vollzeit als noch vor acht Jahren. So arbeiteten 2016 mit 58 % deutlich über die Hälfte der Akademikerinnen (wieder), wenn das jüngste Kind ein Jahr alt war (2008: 54 %). 19 % der Akademikerinnen mit einem jüngsten Kind von einem Jahr waren im Jahr 2016 in Vollzeit tätig. 2008 hatte der Anteil bei 16 % gelegen.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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