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Flüchtlinge sind oft Geringverdiener

Archivmeldung vom 19.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de
Bild: Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de

Vollzeit arbeitende Flüchtlinge verdienen deutlich weniger als die große Masse der Arbeitnehmer. Das zeigt eine Auswertung der Bundesagentur für Arbeit, über welche die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben) berichten. Demnach erzielten Menschen aus den acht wichtigsten Asylherkunftsländern im Jahr 2016 pro Monat ein mittleres Einkommen von 1.916 Euro.

Insgesamt verdienten Arbeitnehmer in Deutschland in diesem Jahr im Mittel 3.133 Euro pro Monat. Dabei handelt es sich jeweils um das Bruttogehalt eines Vollzeitbeschäftigten. Das mit Abstand höchste Einkommen hatten Arbeitnehmer aus dem Iran (2.541 Euro), das geringste die aus Eritrea (1.704 Euro). Der mittlere Verdienst der Beschäftigten aus Syrien, Nigeria, Somalia, Afghanistan, Pakistan und dem Irak lag dazwischen, aber in allen Fällen unterhalb von 2.000 Euro. Damit waren rund 55.000 von insgesamt rund 65.000 Vollzeitbeschäftigten, die aus den acht wichtigsten Asylherkunftsländern stammten, Geringverdiener. Die Schwelle zum Niedriglohnbereich lag im Jahr 2016 bei 2.088 Euro.

Insgesamt bezog sich die Auswertung der Bundesagentur auf eine Gruppe von 20,7 Millionen voll arbeitenden Beschäftigten. "Dass Geflüchtete überwiegend zu Niedriglöhnen beschäftigt werden, ist ein Armutszeugnis für die Arbeitsmarktpolitik", sagte die Linken-Bundestagsabgeordnete Sabine Zimmermann, die nach den Zahlen gefragt hatte, den Funke-Zeitungen. Sie forderte, dass auf dem Ausbildungsmarkt und bei der Förderung erwerbsloser Geflüchteter mehr geschehen müsse, um geflüchtete Menschen eine nachhaltige Perspektive auf dem Arbeitsmarkt zu eröffnen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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