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Luc Bondy sieht nur Trostlosigkeit im deutschen Theater

Archivmeldung vom 30.12.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.12.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Carola Langer / PIXELIO
Bild: Carola Langer / PIXELIO

Luc Bondy, 61, Theaterregisseur und Leiter der Wiener Festwochen, hat mit dem deutschen Gegenwartstheater abgerechnet: Bis auf wenige Ausnahmen ist das deutsche Theater "in einem furchtbaren Vakuum. Ich sehe überall Trostlosigkeit", sagte er dem ZEITmagazin.

"Es gibt eine Gruppe von Theaterleuten in Hamburg, Berlin und Frankfurt, die den Mainstream bestimmen. Was ich da sehe: viel Konservatives, viel Genormtes, wenig Fantasie.

Über seinen Freund, den großen Regisseur Peter Zadek, der dieses Jahr starb, sagte er: "Er mochte nie, was andere machten, dabei benahm er sich stets sehr brüderlich." Zadek empfand Schauspieler sehr schnell als eitel. Bruno Ganz, einer der bekanntesten deutschen Akteure, sei "ein sehr schwieriger Fall für einen Regisseur ... Auf eine besondere Weise ist er autistisch, nicht zu beeinflussen." Über sich selbst sagt Bondy, er sei so eitel, dass er eine eigene Technik entwickelt habe, um sich beim Rasieren nicht im Spiegel anschauen zu müssen

Der gebürtige Schweizer leitete in den achtziger Jahren die Berliner Schaubühne, er hatte zuletzt mit schweren Krankheiten zu kämpfen. "Ich habe in einer schlimmen Zeit mal sehr viel Mozart gehört ... Aber tröstet das? Wenn starke physische Schmerzen dabei sind, sicher nicht. Da gibt es nur eines, was hilft: Morphiumspritzen."

Quelle: DIE ZEIT

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