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Marine übernimmt Führungszentrum: Flotte wappnet sich für die Zukunft

Archivmeldung vom 27.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bilder vom Neubau MOC im Marinekommando Bild: Bundeswehr
Bilder vom Neubau MOC im Marinekommando Bild: Bundeswehr

Am Donnerstag, den 28. Oktober 2021, übernimmt die Deutsche Marine in der Hanse-Kaserne in Rostock den Neubau des zukünftigen Führungszentrums der Marine (FüZ M).

Das Multifunktionsgebäude in der Kopernikusstraße bündelt in den kommenden Jahren die wichtigsten Führungsebenen der Marine und stärkt somit in seiner Funktion die Fähigkeit zur Landes- und Bündnisverteidigung. Teil des FüZ M wird die Integration eines militärischen maritimen Führungsstabes namens "German Maritime Forces Staff", oder in der NATO-Abkürzung schlicht DEU MARFOR sein. Das Personal plant, unterstützt und führt maritime Manöver und Operationen. In Krisenzeiten können zum Beispiel NATO oder EU den Stab als maritimes Hauptquartier aktivieren, um multinationale Flottenverbände zu befehligen. DEU MARFOR ist damit ein weiterer Beitrag Deutschlands für die Bündnisverteidigung.

Weiterhin bekommt das "Maritime Operations Centre", kurz MOC, in dem Gebäude eine neue Heimat. Das jetzt noch in Glücksburg ansässige MOC stellt die Führung der Flotte im Grundbetrieb, bei Übungen, in der Einsatzvorbereitung und regelmäßig auch bei anerkannten Missionen sicher.

Als dritte Säule des Führungszentrums etabliert sich der sogenannte "Fleet Entry Point (FEP) in dem vierstöckigen Komplex. Dieser dient als technische Führungsunterstützung, um die Kommunikation mit der Flotte, gerade bei Großmanövern, sicherzustellen.

Der Zweck der Zusammenführung in einem einzelnen Gebäude ist die Fähigkeiten von Führung, Organisation und Technik unter einem Dach zu vereinen, um so die Deutsche Marine für kommende Herausforderungen zukunftssicher aufstellen zu können.

Im April 2017 fand der Baubeginn des Neubaus statt und bietet in Gänze für rund 460 Personen Platz. Somit etabliert sich die Hansestadt mehr und mehr als Marinehauptstadt.

Führungszentrum Marine

Bauherr ist die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium der Verteidigung. Dieses ist wiederum vertreten durch das Staatliche Bau- und Liegenschaftsmanagement Rostock. Der Neubau mit rund 120 m x 35 m hat eine Bruttogrundfläche von ca. 13.600 m².

DEU MARFOR

Über vergleichbare Führungsstäbe verfügen auch verbündete Partnernationen wie etwa Großbritannien, Frankreich und Italien.

Der Stab ist integraler Bestandteil des neuen Führungszentrums der Marine in Rostock. Knapp 100 Soldatinnen und Soldaten bilden seinen Kern, 25 davon sind multinationale Austausch- und Verbindungsoffiziere. Ihre Arbeitsprozesse und -abläufe sind nach NATO-Standards zertifiziert, ihre tägliche Arbeitssprache ist Englisch. All das macht die Dienststelle DEU MARFOR einzigartig innerhalb der Deutschen Marine. Ist der Einsatzstab für eine spezifische Aufgabe im Krisenfall aktiviert, verstärken ihn Experten sowohl aus der Bundeswehr als auch von Partnernationen.

DEU MARFOR hat drei Hauptaufgaben: erstens militärische Operationen im Detail planen, zweitens Kriegsschiffe, Kampfflugzeuge und -hubschrauber führen; drittens ein umfassendes Lagebild erstellen und aktualisieren. Zu den Nebenfunktionen gehört etwa, die Versorgung der unterstellten Einheiten zu organisieren wie auch öffentlich zu kommunizieren. Alle diese Aufgaben kann das Stabspersonal ganz oder teilweise in einer festen Infrastruktur an Land, oder aber an Bord von deutschen oder verbündeten Kriegsschiffen übernehmen.

Quelle: Presse- und Informationszentrum Marine (ots)

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