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EU-Ratspräsident Tusk: Schließung der Balkanroute war "Wendepunkt"

Archivmeldung vom 13.06.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Donald Tusk Bild:  European People's Party, on Flickr CC BY-SA 2.0
Donald Tusk Bild: European People's Party, on Flickr CC BY-SA 2.0

Nach Ansicht des EU-Ratspräsidenten Donald Tusk war die Schließung der Balkanroute an der griechisch-mazedonischen Grenze der entscheidende Moment in der Flüchtlingskrise. Tusk sagte in einem Interview mit "Bild": "Die Balkanroute zuerst an der mazedonisch-griechischen Grenze zu schließen, war der Wendepunkt der Flüchtlingskrise." Später sei das Abkommen mit der Türkei hinzugekommen. "Jetzt ist die Lage unter Kontrolle", so Tusk.

Zugleich wies Tusk den Eindruck zurück, Deutschland sei in der Flüchtlingskrise von den anderen EU-Partnern im Stich gelassen worden. Tusk: "Andere Länder haben, gemessen an ihrer Bevölkerungsgröße, auch sehr viele Flüchtlinge aufgenommen. Deutschland wurde also nicht allein gelassen und sollte nicht den Märtyrer spielen. Das ist so falsch wie die Vorwürfe, Deutschlands offene Grenzen seien schuld an der Flüchtlingskrise."

Mit Blick auf die Politik von Kanzlerin Angela Merkel mischte Tusk Lob mit indirekter Kritik. Tusk: "Auch wenn es Meinungsverschiedenheiten in der Flüchtlingskreise gab - ich bin jeden Tag froh, dass Angela Merkel deutsche Kanzlerin ist, weil sie Verantwortungsgefühl, Moral und Werte zu verbinden versucht. Das ist der Kern von Europa. Aber selbst Europa kann nicht grenzenlos Flüchtlinge aufnehmen, das versteht jetzt auch Deutschland. Für offene Grenzen im Innern braucht es die Kontrolle der Außengrenzen. Das gelingt immer besser, und bald wird auch die Verteilung von Flüchtlingen funktionieren."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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