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Dresden: Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung

Archivmeldung vom 10.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Zollbeamte bei der Durchsuchung der Geschäftsräume. Bild: Zoll
Zollbeamte bei der Durchsuchung der Geschäftsräume. Bild: Zoll

Die Staatsanwaltschaft Görlitz und die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes Dresden durchsuchten am 09. Oktober 2020 im Rahmen eines komplexen Ermittlungsverfahrens insgesamt dreizehn Räumlichkeiten in Hoyerswerda, Bad Muskau, und Cottbus.

In die Maßnahme waren 130 Zollbeamte eingebunden. Unterstützt wurden sie bei der Durchsuchung durch mehr als 50 Beamte der Bundespolizei und der Landespolizei Sachsen. Die Ermittlungen richten sich gegen drei Beschuldigte, die ein Unternehmen in der fleischverarbeitenden Branche betreiben.

Ihnen wird vorgeworfen, in zahlreichen Fällen Arbeiter mit einem zu geringen Entgelt sowie einer zu geringen Anzahl geleisteter Arbeitsstunden zur Sozialversicherung angemeldet zu haben. Den Sozialversicherungen wurden so geschuldete Beiträge vorenthalten. Die Ermittlungsbehörden gehen derzeit von einem entstandenen Schaden von etwa 1,5 Millionen Euro aus.

Bei der Durchsuchung der Wohn- und Geschäftsräume der Beschuldigten konnten die Zöllner umfangreiches Beweismaterial in Form von Geschäftsunterlagen, Handys und Computern sowie mehr als 1,2 Millionen Euro Bargeld sicherstellen. Dabei kam auch ein Bargeldspürhund zum Einsatz. Das Geld war u.a. zur Schwarzzahlung der Löhne gedacht und teilweise schon in vorbereiteten Umschlägen verpackt. Darüber hinaus wurden auch die Wohnungen mehrerer Arbeitnehmer des Unternehmens durchsucht. Dabei fanden die Beamten bei zwei Arbeitnehmern zwei scharfe Schusswaffen samt Munition und stellten diese sicher.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Görlitz und der Finanzkontrolle Schwarzarbeit dauern an und werden aufgrund des Umfangs der zu sichtenden Beweismittel noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Quelle: Hauptzollamt Dresden (ots)

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