Rund 97 Millionen Euro Schäden durch Hagel in 2024
Archivmeldung vom 21.05.2025
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.05.2025 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićBeschädigte Dächer, zerschlagene Fenster und Autos voller Dellen: Hagelunwetter haben oft heftige Folgen. Allein bei R+V-Versicherten summieren sich die Schäden im Jahr 2024 auf rund 97 Millionen Euro. Den größten Anteil machen dabei Kfz-Schäden aus.
Im Juli 2024 hinterlässt das Tief Frieda eine zerstörerische Spur in Teilen von Bayern und Baden-Württemberg. Hagelkörner, so groß wie Golfbälle, prasseln zu Boden. Danach bietet sich ein Bild der Verwüstung: beschädigte Hausdächer, zerschlagene Fenster, in den Autos tiefe Dellen im Blech. "Das ist typisch Hagel: Auf einen Schlag tausende Schäden, konzentriert auf eine begrenzte Region", berichtet Martin Meier vom Schadenmanagement der R+V Versicherung. Das Hagelunwetter im Juli schlägt bei der R+V besonders heftig zu Buche.
"Für das gesamte Jahr 2024 summieren sich die Hagelschäden bei R+V-Versicherten auf knapp 97 Millionen Euro. Den größten Teil davon machen mit rund 56 Millionen Euro Kfz-Schäden aus", berichtet Martin Meier. Im Vergleich zum Vorjahr war 2024 aber ein eher moderates Jahr. 2023 verzeichnete die R+V bei ihren Versicherten Hagelschäden in Höhe von fast 200 Millionen Euro.
"Die Hagelsaison beginnt üblicherweise Ende Mai und dauert bis in den Herbst hinein", sagt der R+V-Experte. Besonders günstige Bedingungen für Hagelunwetter: heiße Tage und milde Nächte. "Die zunehmend warmen Sommer und der früh einsetzende Frühling begünstigen die Entstehung von Hagel." Wenn schwere Unwetter angekündigt sind - so die Empfehlung von Meier - sollte man sein Fahrzeug rechtzeitig unterstellen. "Am besten in der eigenen Garage. Unter einer Brücke oder Durchfahrt ist das Auto ebenfalls geschützt." Und wenn es zu Schäden kommt - egal ob am Auto oder Gebäude - sollte dieser möglichst mit Fotos dokumentiert und zeitnah der Versicherung gemeldet werden.
Quelle: R+V Versicherung AG (ots)