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Zurück von der NATO: Minenjagdboot Weilheim vor Weihnachten zu Hause in Kiel

Archivmeldung vom 10.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Das Minenjagdboot M 1059 Weilheim
Das Minenjagdboot M 1059 Weilheim

Bild: Bundeswehr / Marcel Kröncke

Am Freitag, den 13. Dezember 2019 um 10 Uhr, wird das Minenjagdboot "Weilheim" nach viereinhalb Monaten unter NATO-Kommando in den Heimathafen Kiel zurückkehren. Das Boot aus dem 3. Minensuchgeschwader hatte den Stützpunkt am 29. Juli 2019 verlassen und unterstand seitdem dem NATO-Minenabwehrverband SNMCMG 1 (Standing NATO Mine Countermeasures Group 1).

Nach einer verbandsinternen Ausbildungsphase Anfang August war die SNMCMG 1 zunächst in der westlichen Ostsee eingesetzt und nahm an dem von der Deutschen Marine geführten Ostseemanöver "Northern Coasts" teil. Manöver und Ausbildung sind aber nur eine Aufgabe des NATO-Verbands. Sie sichern die Seewege durch Präsenz und Minenabwehr und wurden auch zu HOD Operations eingesetzt - kurz für Historic Ordnance Disposal oder Altlastenbeseitigung in Nord- und Ostsee. "Dabei identifizieren oder beseitigen wir Seeminen, Torpedos und Bomben aus den Weltkriegen oder dem Kalten Krieg, die bis heute eine Gefahr für die Seeschifffahrt darstellen", erklärte Weilheim-Kommandant Korvettenkapitän Sebastian Sauer (33) beim Auslaufen. Die SNMCMG 1 operierte für diese Altlastenbeseitigung im Fehmarnbelt, in polnischen, estnischen, lettischen und norwegischen Gewässern.

Nach dem Jahreswechsel wird der Tender "Donau" des Unterstützungsgeschwaders in der zweiten Januarwoche die Nachfolge der "Weilheim" in der SNMCMG 1 antreten. Der Tender wird zunächst nach Oslo verlegt, wo er den Führungsstab des NATO-Verbands an Bord nimmt. Ihm wird im März das Minenjagdboot "Grömitz" aus dem 3.Minensuchgeschwader folgen. Anfang Januar wird ebenfalls das Kieler Minenjagdboot "Fulda" in den NATO-Verband im Mittelmeer SNMCMG 2 entsendet. Damit stellt die Deutsche Marine ununterbrochen und zuverlässig Schiffe und Boote für die beiden NATO-Minenabwehrbände.

Hintergrundinformationen

Die NATO unterhält vier ständige maritime Einsatzverbände, die von den Mitgliedsstaaten mit Schiffen und Booten besetzt werden und gemeinsam mit Luft- und Landstreitkräften sowie Spezialeinheiten die 2002 aufgestellten NATO-Eingreifkräfte NATO Response Force bilden.

Die Einheiten in diesen Verbänden haben ein mehrmonatiges Ausbildungsprogramm absolviert und sind auf hohem Ausrüstungs- und Ausbildungsstand. Sie können nach entsprechenden NATO- und nationalen Beschlüssen schnell verlegt werden und stehen für Operationen im Rahmen des Krisenmanagements genauso zur Verfügung wie für Maßnahmen der kollektiven Verteidigung. Sie unterstehen dem Oberbefehl des NATO-Befehlshabers in Europa (Supreme Allied Commander Europe, SACEUR). Die NATO Response Force wurde auf Beschluss der Mitgliedsstaaten 2014 um eine als "Speerspitze" bekannte Very High Readiness Joint Task Force erweitert, zu der auch die maritimen Einsatzgruppen zählen.

Die Zusammenziehung zu einer NATO Response Force dient außerdem der gemeinsamen Ausbildung und Qualifizierung, weshalb die Verbände regelmäßig an Manövern unter NATO-Führung oder auf Einladung einzelner Mitgliedsstaaten teilnehmen. Die SNMCMG 1 operiert ganzjährig überwiegend in Nord- und Ostsee und angrenzenden Seegebieten. Der Verband hat den Auftrag, in See in Einsatzbereitschaft zu stehen und dabei alle Aspekte der Minenkampfführung zu trainieren. Sie demonstrieren die Entschlossenheit und den Zusammenhalt der Allianz und vertiefen durch Hafenbesuche und Austauschprogramme die Kooperation mit Partnerstaaten.

Quelle: Presse- und Informationszentrum Marine (ots)

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