Geplante Fußgängerzone auf Museumsinsel verzögert sich wohl bis 2037
Auf der Berliner Museumsinsel wird wohl bis 2037 statt einer Fußgängerzone eine Route für Bauverkehr eingerichtet. Das zeigen Unterlagen des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung, über die der "Spiegel" berichtet.
Die Bodestraße, die über die Museumsinsel führt, soll seit Jahrzehnten
eine Fußgängerzone werden, um sie für Touristen attraktiver zu machen.
Dies hätte jedoch die Sanierung des Pergamonmuseums um bis zu zehn
Monate verzögern und um 4,5 Millionen Euro verteuern können.
Baufahrzeuge
benötigten die Straße: Sie sei "unverzichtbarer wesentlicher
Bestandteil der unterbrechungsfreien und jederzeitigen Erschließung der
Baustelle mit schweren Fahrzeugen", heißt es in den Unterlagen. Die
Verantwortlichen machten daher Druck beim Berliner Bezirk Mitte und der
Berliner Senatsverwaltung für Umwelt. Diese entschied, die Fußgängerzone
erst nach der Sanierung des Museums einzurichten, die frühestens 2037
abgeschlossen werden soll. Ursprünglich war geplant, das Pergamonmuseum
bis 2010 zu sanieren. Die Bauarbeiten begannen jedoch erst 2013.
Quelle: dts Nachrichtenagentur