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Pensionärinnen und Pensionäre im öffentlichen Dienst 2019: 1,9 % mehr als im Vorjahr

Archivmeldung vom 18.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Am 1. Januar 2019 gab es 1 313 300 Pensionärinnen und Pensionäre des öffentlichen Dienstes nach dem Beamten- und Soldatenversorgungsrecht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 1,9 % mehr als ein Jahr zuvor. Die Pensionärinnen und Pensionäre erhielten im Januar 2019 durchschnittlich 2 970 Euro brutto Ruhegehalt.

Zusätzlich bezogen rund 376 900 Hinterbliebene Versorgungsleistungen (-0,2 %). Die Ausgaben für Pensionen der ehemaligen Staatsbediensteten beliefen sich 2018 auf 46,5 Milliarden Euro und damit rund 1,4 % des Bruttoinlandsprodukts. Für die Hinterbliebenenversorgung wurden 7,6 Milliarden Euro aufgewendet.

Im Bereich des Bundes gab es am 1. Januar 2019 insgesamt 0,5 % weniger Pensionärinnen und Pensionäre als im Vorjahr. Dies ist auf die rückläufige Zahl der ehemaligen Beamtinnen und Beamten der Deutschen Bundesbahn sowie der Post zurückzuführen. Bei den Kommunen stieg die Zahl der Pensionärinnen und Pensionäre gegenüber dem Vorjahr um 3,1 %, im Landesbereich um 3,2 %.

Der Schuldienst des Landesbereichs bildet mit 32,9 % aller Pensionärinnen und Pensionäre die größte Gruppe der Ruhegehaltsempfängerinnen und -empfänger. Ehemalige Beamtinnen und Beamte der Deutschen Bundesbahn und der Post stellen mit 22,6 % die zweitgrößte Gruppe. Die übrigen Empfängerinnen und Empfänger von Ruhegehalt verteilen sich auf den restlichen Bundes- (11,0 %) und Landesbereich (24,8 %) sowie auf den kommunalen Bereich (7,2 %) und die Sozialversicherung (1,4 %).

Seit 1999 hat sich die Zahl der Pensionärinnen und Pensionäre stark erhöht (+56,2 %). Dieser Anstieg lässt sich überwiegend auf die hohe Zahl an Pensionierungen von Lehrerinnen und Lehrern zurückführen, die in den 1960er- und 1970er-Jahren eingestellt wurden. Aufgrund steigender Schülerzahlen infolge des Babybooms und des Trends zu höheren Schulabschlüssen war damals der Lehrkräftebedarf gestiegen. Die Verbeamtungen der späten 1970er-Jahre werden voraussichtlich auch noch in den kommenden Jahren für eine hohe Zahl an Pensionierungen sorgen. Im Schuldienst des Landesbereichs hat sich die Zahl der Ruhegehaltsempfängerinnen und -empfänger in den vergangenen 20 Jahren fast verdreifacht (+ 191,6 %).

79 % der insgesamt 62 700 Neupensionärinnen und Neupensionäre des Jahres 2018 schieden mit dem Erreichen einer Altersgrenze mit durchschnittlich 63 Jahren und 8 Monaten aus dem aktiven Dienst aus. Davon erreichten allerdings nur 13 100 die gesetzliche Regelaltersgrenze. Die übrigen 36 400 traten auf eigenen Antrag vorzeitig in den Ruhestand (mit Erreichen einer sogenannten Antragsaltersgrenze) oder erreichten eine besondere Altersgrenze, wie sie etwa im Vollzugsdienst oder für Berufssoldatinnen und -soldaten gilt. 16 % aller im Jahr 2018 Neupensionierten wurden wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt. Sie waren bei Eintritt in den Ruhestand durchschnittlich 56 Jahre und 4 Monate alt. 5 % der Pensionierungen entfielen auf Vorruhestandsregelungen oder sonstige Gründe.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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