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thyssenkrupp-Studie zu barrierefreiem Wohnen: Deutsche beschäftigen sich viel zu spät mit Wohnsituation im Alter

Archivmeldung vom 15.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: thyssenkrupp Elevator
Bild: thyssenkrupp Elevator

Die aktuelle Studie „Wohnen im Alter 2016“ von thyssenkrupp zeigt es deutlich auf: Die Deutschen beschäftigen sich viel zu spät damit, wie sie im Alter wohnen möchten. Jeder Dritte über 40 Jahre schiebt das Thema vor sich her – 2014 war es nur jeder Achte. Dabei wird unsere Gesellschaft dramatisch älter. Höchste Zeit also, sich mit der eigenen Wohnsituation im Alter auseinanderzusetzen. Lediglich 23 Prozent der Deutschen zwischen 40 und 49 Jahren haben das der repräsentativen Umfrage von thyssenkrupp zufolge schon für sich selbst gemacht, also weniger als jeder Vierte. Selbst bei den unmittelbar Betroffenen ab 60 Jahren steht das nur bei 59 Prozent auf der Tagesordnung.

„Breite Aufklärung und Initiativen sind hier dringend notwendig. Denn jeder soll frei bestimmen können, wie und wo er im Rentenalter leben möchte: ob barrierefrei in den eigenen vier Wänden, in Mehrgenerationenhäusern oder beispielsweise im betreuten Wohnen“, sagt Markus Liesen, Geschäftsführer von thyssenkrupp Encasa.

Die Alterspyramide unserer Gesellschaft verändert sich. Das untermauern Zahlen aus der 13. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes: Danach steigt das Verhältnis von Menschen im Rentenalter ab 65 zu solchen im erwerbsfähigen Alter zwischen 20 und 64 Jahren von 34 Prozent in 2013 auf bis zu 58 Prozent in 2035 und sogar auf bis zu 69 Prozent im Jahr 2060. Das heißt, 100 Personen im Erwerbsalter stehen 69 Menschen gegenüber, die älter als 65 Jahre sind. Und die wollen und müssen im Alter irgendwo wohnen. Aber wo? In der aktuellen Studie von thyssenkrupp sagen 37 Prozent „am liebsten in meinen jetzigen vier Wänden“ – die allerdings erst noch barrierefrei umzubauen sind. Daran hakt es allerdings vielerorten. Laut „Wohnen im Alter 2016“ wünschen sich die Deutschen Barrierefreiheit vor allem im Eingangs- und Sanitärbereich. Auch ein Treppenlift gehört zu den Wunschlösungen.

Der Staat hat das Problem längst erkannt. Am 1. Januar 2017 treten die nächsten Stufen des Pflegestärkungsgesetzes (PSG) in Kraft. Beispielsweise werden dann die bisherigen drei Pflegestufen durch fünf Pflegegrade ersetzt. Dass das PSG aber auch beim barrierefreien Umbau der eigenen vier Wände nützt, wissen die wenigsten Menschen. 54 Prozent der Deutschen haben davon noch nichts gehört. Auch das fördert die neue Studie von thyssenkrupp zutage. Die Mehrheit lässt sich also staatliche Fördermaßnahmen durch die Lappen gehen.

Denn unter bestimmten Voraussetzungen kann über die Pflegeversicherung ein Zuschuss beantragt werden. Dieser beträgt bis zu 4.000 Euro pro Person. Pflegebedürftige Ehepaare bekommen sogar bis zu 8.000 Euro. Die Voraussetzungen für den Erhalt eines Pflegegrades müssen zum Zeitpunkt der Beantragung erfüllt sein. Zudem fördert die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) den Abbau von Hindernissen im Eigenheim und die damit verbundene höhere Sicherheit für die Bewohner. „Darüber hinaus sind die Kosten für einen Treppenlift ungefähr so hoch wie drei Monate in einem Pflegeheim. Die Investition in die Barrierefreiheit der eigenen vier Wände lohnt sich also“, so Markus Liesen.

Quelle: thyssenkrupp Elevator

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