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Deutsche wollen schärfere Warnhinweisen auf Zigarettenschachteln

Archivmeldung vom 17.12.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.12.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Alexandra H. / pixelio.de
Bild: Alexandra H. / pixelio.de

Die Mehrheit der Deutschen begrüßt die Pläne der EU-Kommission zur Verschärfung von Warnhinweisen auf Zigarettenschachteln. Nach einer repräsentativen Emnid-Umfrage für "Bild am Sonntag" fänden es 57 Prozent der Deutschen gut, wenn Zigarettenpackungen künftig zu drei Vierteln von Schockfotos und Warnhinweisen bedeckt sein müssten. 34 Prozent lehnen das ab. Auch unter den Rauchern sprechen sich 50 Prozent für deutlichere Warnhinweise auf. Nur 37 Prozent sind dagegen.

Die EU-Pläne zu einem Verbot von Menthol- oder extra dünnen Slim-Zigaretten begrüßt eine Mehrheit von 46 Prozent. 36 Prozent halten den Vorschlag hingegen für schlecht. Bei den Rauchern sind 61 Prozent gegen ein Verbot.

Keine Mehrheit hat die Idee, Rauchen in der Öffentlichkeit zu verbieten. 64 Prozent der Deutschen lehnen ein solches Verbot ab. 33 Prozent befürworten es. Besonders deutlich ist die Ablehnung unter den Rauchern: 97 Prozent sind gegen ein öffentliches Rauchverbot. Emnid befragte am vergangenen Donnerstag insgesamt 500 Personen.

Studie: Rauchen bedroht Frauen noch stärker als bisher angenommen

Geben Frauen das Rauchen auf, profitieren sie mehr davon, als bislang angenommen wurde. Allerdings sind auch die Folgen gravierender, wenn sie es nicht tun, berichtet das Magazin "Apotheken-Umschau" unter Berufung auf eine britische Studie mit Daten von 1,3 Millionen Frauen. Wenn Frauen vor dem 40. Geburtstag demnach mit dem Rauchen aufhören, senken sie ihr Risiko, an den Folgen des Nikotinkonsums vorzeitig zu sterben, um 90 Prozent. Vor dem 30. Lebensjahr sind es sogar 97 Prozent. Zwei Drittel aller Todesfälle bei Raucherinnen im Alter zwischen 50 und 70 Jahren werden durch Tabakkonsum verursacht. Das Risiko steigt mit der Anzahl der Zigaretten steil an.

Bahr steht geplanten EU-Anti-Raucher-Maßnahmen skeptisch gegenüber

Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) steht der von der EU geplanten Verschärfung der Anti-Raucher-Maßnahmen, wie schärfere Warnhinweise auf Zigarettenschachteln oder ein Verbot von Tabakzusatzstoffen, skeptisch gegenüber. Bahr sagte "Bild am Sonntag": "Ich will die Bürger von gesundheitsbewusstem Verhalten überzeugen und nicht gängeln oder bervormunden. Die einzelnen Vorschläge müssen jetzt diskutiert werden."

Bahr machte darauf aufmerksam, dass die Pläne bislang nur Entwürfe seien: "Es handelt sich um einen Entwurf des Kommissars, der jetzt erst in die Kommission eingebracht werden muss. In diesem Stadium kann man für Deutschland überhaupt keine Aussage treffen." Der Minister selbst hat das Rauchen aufgegeben: "Ich habe Zigaretten geraucht, habe aber damit aufgehört, weil ich häufig erkältet war und letztlich gemerkt habe, dass es meiner Fitness nicht gut tut."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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