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Mineralöl in Lebensmitteln: Hersteller müssen Verpackungen ändern

Archivmeldung vom 01.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Bild: Klaus Steves / pixelio.de
Bild: Klaus Steves / pixelio.de

Viele Nahrungsmittel sind mit Mineralöl belastet. Das ARD-Wirtschaftsmagazin "Plusminus" hat Lebensmittel nach einer von Schweizer Wissenschaftlern neu entwickelten Methode untersuchen lassen und ist fündig geworden: Mineralöl wurde unter anderem in Frühstücksflocken und Grieß nachgewiesen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung warnt: "Aus tierexperimentellen Studien ist bekannt, dass derartige Mineralölgemische zu Ablagerungen und Schäden in der Leber, den Herzklappen und den Lymphknoten führen können." Nach Recherchen von "Plusminus" stammt das Mineralöl aus Recyclingverpackungen und den Druckfarben auf Kartons.

Lebensmittel in Recyclingkartons sind besonders oft hoch belastet. Das Mineralöl aus Druckfarben wird beim Papier-Recycling nicht vollständig entfernt. Werden in solch belasteten Recyclingkartons Nahrungsmittel verpackt, kann das Mineralöl ausgasen und auf das Produkt übergehen. Aber auch Mineralöl in Druckfarben auf der Verpackung kann durch den Karton im Essen und so auf dem Tisch des Verbrauchers landen.

Die Lebensmittelindustrie ist aufgeschreckt, nimmt das Problem ernst. Viele Hersteller arbeiten jetzt fieberhaft an einer Lösung. Eine Mammut-Aufgabe: Vermutlich müssen hunderte Verpackungen durch unschädliche Alternativen ersetzt werden. Altpapierverpackungen werden durch Frischpapier ausgetauscht. Beim Verpackungsaufdruck sollen zukünftig mineralölfreie Farben zum Einsatz kommen.

Quelle: NDR / Das Erste

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