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Bevölkerung in Deutschland 2019: Minus 161.000 Deutsche - plus 309.000 Ausländer

Archivmeldung vom 19.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Bild: Statistisches Bundesamt

Die Bevölkerung Deutschlands ist im Jahr 2019 um 147 000 Personen (+0,2 %) gewachsen. Zum Jahresende 2019 lebten damit 83,2 Millionen Menschen in Deutschland. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hat sich das Bevölkerungswachstum im Vergleich zum Vorjahr damit weiter verlangsamt, im Vorjahr 2018 hatte es ein Plus von 227 000 Personen beziehungsweise +0,3 % gegeben.

Seit 2011 wuchs die Bevölkerung kontinuierlich an. Die jährliche Zunahme verlangsamte sich nach dem zuwanderungsbedingten Rekordzuwachs im Jahr 2015 (+978 000 beziehungsweise 1,2 %) und fiel im Jahr 2019 in etwa auf das Niveau des Jahres 2012 zurück (+196 000 beziehungsweise +0,2 %).

Der Anstieg der Einwohnerzahl im Jahr 2019 ist darauf zurückzuführen, dass nach vorläufigen Ergebnissen etwa 300 000 Personen mehr zu- als abgewandert sind. Im Vergleich zu 2018 hat der sogenannte Wanderungsüberschuss abgenommen (2018: +400 000 Personen). Gleichzeitig überstieg die Zahl der Sterbefälle die Zahl der Geburten um 161 000 (Geburtendefizit 2018: 167 000 Personen). Somit waren sowohl der Wanderungsüberschuss als auch das Geburtendefizit niedriger als im Vorjahr. Dadurch fiel das Bevölkerungswachstum insgesamt geringer aus als im Vorjahr.

Einwohnerzahl in Bayern, Baden-Württemberg und Berlin am stärksten gestiegen

Die Bevölkerungsentwicklung verlief regional unterschiedlich: Absolut stieg die Einwohnerzahl am stärksten in Bayern (+48 000), gefolgt von Baden-Württemberg (+30 900) und Berlin (+24 700). Prozentual hatten Berlin (+0,7 %), Brandenburg, Bayern und Hessen (jeweils +0,4 %) die höchsten Zuwächse. Demgegenüber sank die Einwohnerzahl prozentual am stärksten in Sachsen-Anhalt (-13 500 oder -0,6 %), Thüringen (-9 800 oder -0,5 %) und im Saarland (-3 600 oder -0,4 %). Für das Frühere Bundesgebiet (ohne Berlin) ergibt sich insgesamt ein Bevölkerungszuwachs um 143 700 Personen (+0,2 %). In den neuen Bundesländern (ohne Berlin) nahm die Bevölkerung insgesamt um 20 800 Personen (-0,2 %) ab. Eine Ausnahme zum Trend im Osten bildete Brandenburg aufgrund der Nähe zu Berlin mit einem Zuwachs von 10 000 Einwohnern.

Ausländeranteil und Durchschnittsalter der Bevölkerung nehmen zu

Auch das Wachstum der ausländischen Bevölkerung verlangsamte sich im Jahr 2019 weiter, während die Zahl der Deutschen sank: Ende 2019 lebten 72,8 Millionen Deutsche (-161 000 beziehungsweise -0,2 %) und 10,4 Millionen ausländische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger (+309 000 beziehungsweise +3,1 %) in Deutschland. Der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung stieg gegenüber dem Vorjahr von 12,2 % auf 12,5 %. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung erhöhte sich geringfügig um 0,1 Jahre auf 44,5 Jahre.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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