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Sozialwissenschaftler kritisiert Flughafenstreik

Archivmeldung vom 14.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Streik (Symbolbild)
Streik (Symbolbild)

Bild: Robin Backes / pixelio.de

Nach der massiven Ausweitung der Flughafenstreiks zieht Verdi zunehmend Kritik auf sich. Die Arbeitgeber sind empört, doch auch in Gewerkschaftskreisen gibt es Zweifel am Vorgehen Verdis. "Bei großen Tarifkonflikten im Bereich der Daseinsvorsorge mit vielen Betroffenen, verflüchtigt sich sehr schnell das Verständnis der Bevölkerung für die gewerkschaftliche Position", sagte der Sozialwissenschaftler Wolfgang Schröder dem Tagesspiegel.

"Der Ruf nach einem Eingreifen der Politik - und das kann dann eine Einschränkung des Streikrechts in den Bereichen der Daseinsvorsorge bedeuten - wird schon lauter." Schröder hat einen Lehrstuhl an der Uni Kassel und ist eng verbunden mit der IG Metall, deren Grundsatzabteilung er einige Jahre geleitet hat. "Gewerkschaften müssen beweisen, dass sich kollektives Handeln lohnt", meinte der Gewerkschaftsforscher weiter. Dazu gehöre dann auch "Durchsetzungsmacht zu zeigen. Und dies kann oder muss durchaus wehtun, sonst lässt sich das Anliegen kaum erfolgreich verfolgen", sagte der Wissenschaftler dem Tagesspiegel. Dabei bewege sich Verdi zwischen zwei Polen. Auf der einen Seite sei die Gewerkschaft "wie andere Gewerkschaften auch in der Defensive, weil sie als Organisation der Arbeitsgestaltung an Einfluss verloren haben". Aus dieser Defensive sollten Warnstreiks wie der aktuelle herausführen.

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)

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