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Land Niedersachsen kauft keine Luftfilter für Schulen

Archivmeldung vom 14.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: RainerSturm / pixelio.de
Bild: RainerSturm / pixelio.de

Das Land Niedersachsen wird keine Luftfilter für Schulräume kaufen, um Corona-Aerosole aus der Luft zu filtern. Auf Anfrage der "Neuen Osnabrücker Zeitung" verwies das niedersächsische Kultusministerium darauf, dass man auf Stoßlüften oder Durchzug für drei bis fünf Minuten alle zwanzig Minuten setze.

Die Spitzenverbände von Gemeinden, Städten und Kreisen hätten versichert, so ein Ministeriumssprecher, dass sich diese Lüftungsstrategie "weitgehend problemlos umsetzen lasse".

Soweit erforderlich, hätten die Schulträger defekte Fenster ausgetauscht oder Kippvorrichtungen so verändert, dass sich Fenster vollständig öffnen ließen. "Können aufgrund baulicher Gegebenheiten Fenster in einem Raum dauerhaft nicht geöffnet werden, ist der Raum für den Unterricht nicht geeignet", erklärte der Sprecher. "Vor diesem Hintergrund stehen zurzeit seitens des Landes keine Finanzmittel für den Kauf von Luftreinigungsmitteln zu Verfügung."

Die Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Laura Pooth, kritisierte dies in der "NOZ": "Die Aussage, dass sich die Lüftungsstrategie ,weitgehend' umsetzen ließe, bedeutet, dass es immer noch Schulen oder Räume gibt, in denen das eben nicht funktioniert." Das zeige sich leider auch in vielen Rückmeldungen, die die GEW aus Schulen erhalte. "Das Ziel der Spitzenverbände und des Ministeriums müsste in der derzeitigen Situation lauten, dass sie alle Hebel in Bewegung setzen, um aus ,weitgehend' ein ,überall' zu machen", so Pooth. "Das ist das Mindeste, was man von den Verantwortlichen fordern kann: dass der Gesundheitsschutz aller Beteiligten oberste Priorität hat und dass für die Umsetzung der dafür nötigen Rahmenbedingungen die Gelder zur Verfügung gestellt werden."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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