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Mehr Einsätze von Bundespolizei-Hubschraubern gegen Waldbrände

Archivmeldung vom 16.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Aérospatiale SA 330 Puma der Bundespolizei
Aérospatiale SA 330 Puma der Bundespolizei

Foto: Loetlampe
Lizenz: CC BY-SA 2.5
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Bundespolizei muss seit dem vergangenen Jahr deutlich häufiger zu Löscheinsätzen bei Waldbränden ausrücken. Im Jahr 2019 seien die Einsatzstunden mit Hubschraubern in diesen Notfällen so hoch gewesen wie seit Jahren nicht, heißt es in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion, über welche die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten.

Demnach rückten Beamte der Bundespolizei im Jahr 2019 an insgesamt 33 Tagen zu elf verschiedenen Löscheinsätzen zur Bekämpfung von Wald- und Flächenbränden aus. 15 Hubschrauber der Sicherheitsbehörde seien daran beteiligt gewesen, insgesamt seien Piloten in diesen Einsätzen 372 Flugstunden geflogen. 2018 sei die Bundespolizei an 28 Tagen zu Einsätzen gegen Waldbrände ausgerückt, heißt es in der Antwort weiter. Fünf Hubschrauber habe die Polizei 2018 bei insgesamt 161 Flugstunden für diese Notfälle eingesetzt. Zum Vergleich: 2014 und 2015 habe die Zahl der Einsätze zu Wald- und Flächenbränden bei der Bundespolizei nur bei zwei gelegen. 2016 sei die Bundespolizei sogar kein einziges Mal für solche Notfälle ausgerückt, berichten die Zeitungen.

2017 war es laut Bundesregierung nur ein Einsatz. Zuständig für die Bekämpfung von Waldbränden sind die jeweiligen Bundesländer. Dennoch rückt die Bundespolizei in Notfällen zu "nationalen Amtshilfeersuchen" aus und hilft den Einsatzkräften vor Ort. "Der Bundespolizei-Flugdienst ist nicht in der Lage, Kapazitäten zur Vegetationsbrandbekämpfung zur Verfügung zu stellen, ohne dadurch erhebliche Einschränkungen bei der Wahrnehmung originärer Aufgaben zu generieren", heißt es in der Antwort der Bundesregierung. Zudem habe der Flugdienst der Bundespolizei seit 2017 nicht von Stellenzuwachs und neuen Dienstposten bei der Sicherheitsbehörde profitiert.

Das Bundesinnenministerium verweist auf eine Arbeitsgruppe von Bund und Ländern, wo nun über "mehr Kapazitäten in der Bekämpfung der Vegetationsbrände" diskutiert werde. Die Innenexpertin der Grünen-Bundestagsfraktion, Irene Mihalic, übte Kritik am Umgang der Bundesregierung mit dem Risiko der Waldbrände. "Die verheerenden Waldbrände bringen den Flugdienst der Bundespolizei ans Limit und darüber hinaus", sagte Mihalic den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) müsse "zügig ein entsprechendes Konzept für die Brandbekämpfung aus der Luft und den Einsatz von Polizeihubschraubern vorlegen", so die Grünen-Politikerin weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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