Bundeskartellamt verhängt mehr Bußgelder

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.
Das Bundeskartellamt hat 2024 rund 26 Millionen Euro Bußgelder gegen sechs Unternehmen und eine natürliche Person verhängt. Das geht aus dem Jahresbericht 2024/25 der Behörde hervor, der am Mittwoch veröffentlicht wurde.
Betroffene Sektoren waren demnach Schutzbekleidung, Telekommunikation
und Netzwerktechnik, Bauleistungen sowie Straßenreparaturen. Rund 53,7
Millionen Euro Bußgelder einschließlich Zinsen wurden vereinnahmt. In
der ersten Jahreshälfte 2025 wurden bisher drei Durchsuchungen
durchgeführt. Es wurden zehn Millionen Euro Bußgelder verhängt und ca.
16 Millionen Euro Bußgelder inklusive Zinsen aus vergangenen Verfahren
vereinnahmt.
"Die Zahl der abgeschlossenen Verfahren ist im Jahr
2024 wieder angestiegen", sagte Kartellamtschef Andreas Mundt. Dies
spiegele sich auch in der gestiegenen Zahl der Bußgelder wider. "Die
Zahl der Durchsuchungen hat sich mit insgesamt elf Durchsuchungen
deutlich erhöht. Wir haben von Straßenbau über Netzwerktechnik bis zu
Schutzkleidung alle Branchen im Blick und durch unsere moderne IT auch
die Möglichkeit zu einer systematischen Beobachtung der Märkte."
Viele
der neu eröffneten Verfahren seien durch Hinweise an externe
Meldestelle in Gang gesetzt worden, fügte Mundt hinzu. "Diese erweist
sich somit als wertvolle Ergänzung der Kronzeugenanträge, von denen im
vergangenen Jahr 17 bei uns eingegangen sind." Insgesamt sei bei der
Kartellverfolgung eine "erfreuliche Trendwende" zu sehen. "Wir lassen
nicht locker und haben weitere große Verfahren in der Pipeline", fügte
der Behördenchef hinzu.
Quelle: dts Nachrichtenagentur