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Zahl der Toten nach Unwetter im Westen Deutschlands steigt

Archivmeldung vom 15.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Nach den schweren Unwettern im Westen Deutschlands ist die Zahl der Toten weiter gestiegen. Der nordrhein-westfälische Kreis Euskirchen teilte über Facebook mit, dass bisher acht Todesfälle bekannt seien. Im rheinland-pfälzischen Landkreis Ahrweiler kamen mindestens vier Menschen ums Leben. Im Märkischen Kreis in NRW starben zwei Feuerwehrleute bei Einsätzen, in Köln hatten die Rettungskräfte am späten Mittwochabend zudem zwei Personen tot in ihren mit Wasser vollgelaufenen Kellern gefunden. Einzelne ähnliche Fälle gab es auch im Kreis Unna sowie in Solingen.

In Rheinbach bei Bonn wurde am Donnerstag eine Frau tot auf einer Straße gefunden. In der Gemeinde Schuld in der Eifel waren als Folge von Überflutungen und Dauerregen in der Nacht zum Donnerstag mehrere Häuser eingestürzt. Etwa 70 Personen werden laut Polizei vermisst. Vielerorts kam es zu weiteren heftigen Sachschäden, wie in Essen, wo der Platz einer Spedition unterspült wurde und ein kompletter Sattelzug im Boden versank. Hintergrund der Unwetter ist Tief "Bernd", welches in den vergangenen Tagen vor allem in Westdeutschland für chaotische Verhältnisse gesorgt hatte. Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz waren besonders von Hochwasser und Überschwemmungen betroffen. In mehreren Regionen wurde der Katastrophenfall ausgerufen.

Trauer um zwei verstorbene Feuerwehrmänner

"Wir trauern um die im Märkischen Kreis in Nordrhein-Westfalen verstorbenen Feuerwehrangehörigen. In Gedanken sind wir bei ihren Familien und den Angehörigen der Feuerwehren. Es ist tragisch, wenn wir Menschen im Einsatz verlieren", erklärt Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV).

In Altena war ein Feuerwehrmann im Unwettereinsatz ertrunken. In Werdohl kollabierte ein weiterer Feuerwehrmann im Einsatz und konnte nicht reanimiert werden. Die Präsidenten bzw. Vorsitzenden des Deutschen Feuerwehrverbandes, der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren in Deutschland, des Werkfeuerwehrverbandes Deutschland sowie der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes bitten die Feuerwehren in ganz Deutschland angesichts der Trauerfälle um einen zweiwöchigen Trauerflor an den Einsatzfahrzeugen.

In vielen Teilen Deutschlands sind die Feuerwehren im Dauereinsatz. Durch Starkregen verwandelten sich kleine Bäche in reißende Ströme, die ganze Ortschaften unter Wasser setzten, Menschen von der Außenwelt abschnitten und zu Stromausfällen führten. DFV-Vizepräsident Frank Hachemer war in Rheinland-Pfalz im Einsatz: "Ich habe erschütternde Szenen erlebt. Da war plötzlich ein reißender Fluss, wo sonst keiner war, und Menschen wurden von den Wassermassen eingeschlossen." Er berichtet von der beeindruckenden Zusammenarbeit aller eingesetzten Kräfte: "Es gab Sicherheit, zu sehen, wie stillschweigend diese Menschen, die im Alltag selten gemeinsam im Einsatz sind, einfach zusammen funktionierten."

Der Deutsche Feuerwehrverband appelliert dringend, Warnhinweise vor Ort zu befolgen: "Bleiben Sie aufmerksam und bringen Sie sich selbst nicht in Gefahr!", wendet sich DFV-Präsident Karl-Heinz Banse an alle Betroffenen und auch an Menschen, die sich als Spontanhelfer vor Ort anbieten. Weitere Hinweise des Deutschen Feuerwehrverbandes sind unter www.feuerwehrverband.de/unwetter online verfügbar.

Quelle: dts Nachrichtenagentur / Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)

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