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Magazin: Nachrichtendienst soll deutsche Ministerien überwacht haben

Archivmeldung vom 20.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Im Government Communications Headquarters (GCHQ) wurde das Spähprogramm „Tempora“ entwickelt.
Im Government Communications Headquarters (GCHQ) wurde das Spähprogramm „Tempora“ entwickelt.

Lizenz: Ministry of Defence
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der britische Nachrichtendienst GCHQ soll offenbar auch deutsche Ministerien überwacht haben. So seien das Behörden- und Ministerientelefonnetz in Berlin und mindestens eine deutsche Botschaft überwacht worden, berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

Als weitere Überwachungsziele habe der Geheimdienst angeblich EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia, ein Postfach des damaligen israelischen Verteidigungsministers Ehud Barak sowie eine E-Mail-Adresse, die in der internen Zieldatenbank mit "Israelischer Premierminister" beschriftet gewesen sei, geführt.

Diese sowie Hunderte weitere Telefonnummern und E-Mail-Adressen finden sich demnach auf als geheim eingestuften Listen mit Zielpersonen, die aus dem Dokumentenbestand von Edward Snowden stammen sollen. Der "Spiegel" konnte sie eigenen Angaben zufolge in Kooperation mit dem britischen "Guardian" und der "New York Times" auswerten. Das Konvolut mit den teilweise als "Treffer" bezeichneten Namen von Personen und Institutionen enthalte zudem Namen von Unternehmen sowie von Vertretern internationaler Organisationen. Auch Nichtregierungsorganisationen seien in der britischen Zieldatenbank gelistet gewesen, so der "Spiegel".

Die Dokumente stammen dem Magazin zufolge überwiegend aus den Jahren 2008 und 2009. Wie intensiv und über welche Zeiträume die genannten Personen und Ziele überwacht wurden, gehe aus ihnen nicht hervor. In vielen Fällen handele es sich um Testläufe neuer, von der Behörde geknackter Kommunikationsverbindungen, die mit der Zieldatenbank abgeglichen worden seien. Offenbar geschah dies, um festzustellen, ob sich dort dauerhaftes Abhören lohnt.

Die meisten der Unterlagen stammen aus dem Ort Bude im südenglischen Cornwall, wo der britische Nachrichtendienst GCHQ in enger Zusammenarbeit mit dem US-Geheimdienst NSA unter anderem Satellitenaufklärung betreibt, so der "Spiegel".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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