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Lebensgefahr Geisterfahrer - ACE fordert bessere Schutzmaßnahmen

Archivmeldung vom 03.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/CODUKA GmbH/k.A. (Pixabay)"
Bild: "obs/CODUKA GmbH/k.A. (Pixabay)"

Wenn ein Falschfahrer, umgangssprachlich auch Geisterfahrer genannt, entgegenkommt besteht unmittelbar Lebensgefahr. Die Folgen eines Zusammenstoßes sind meist schwerwiegend und enden nicht selten sogar tödlich. Die zahlreichen Autobahnzufahrten, Rastplätze und Autobahnkreuze sind Schlüsselstellen, potenziell in falscher Richtung auf die Autobahn zu gelangen.

Zur Verhinderung von Falschfahrten und zum Schutz vor schweren Unfällen plädiert der ACE, Deutschlands zweitgrößter Autoclub, für die umgehende Einführung geeigneter Schutzmaßnahmen. Dazu gehören:

1. Beschilderung, Fahrbahnmarkierungen und Warntafeln: Einerseits bedarf es deutlich sichtbarer Warnschilder, die auf das falsche Befahren hinweisen. Des Weiteren unerlässlich sind eindeutige, auch bei schlechten Sichtbedingungen gut sichtbare Beschilderungen und Fahrbahnmarkierungen der Auf- und Abfahrten.

2. Warnsysteme bei Auf- und Abfahrten: Dies kann durch Sensoren im Fahrbahnbelag sowie am Rand der Fahrbahn geschehen, die bei Auffahrt entgegen der Fahrtrichtung aktiviert werden und Falschfahrer durch Signale warnen.

3. Früherkennungen: Analyse von Gefahrenpunkten und Streckenabschnitten, die statistisch eine erhöhte Auffälligkeit von Geisterfahrten aufweisen und der priorisierte Umbau der Problemstellen. Auch Spurführungen sind auf Eindeutigkeit und Verständlichkeit zu überprüfen. Gegebenenfalls sind bauliche Veränderungen durchzuführen.

4. Ausbau der Verkehrsmanagementsysteme: Vernetzte Verkehrsinformationsdisplays bieten neben der intelligenten Verkehrsbeeinflussung auch die Möglichkeit, effektiv vor Falschfahrern zu warnen, den Verkehr dann kontrolliert zu verlangsamen und auf die ganz rechte Spur zu leiten. Notrufsäulen auf dem betroffenen Streckabschnitt sollten blinken, Warnungen auf Einfahrttafeln in Tunnel werden aktiviert, gegebenenfalls wird die Auffahrt auf den betreffenden Streckenabschnitt vorübergehend gesperrt.

5. Flächendeckender 5G-Ausbau: Potential für mehr Verkehrssicherheit verspricht zudem die verstärkte Nutzung der Möglichkeiten, die das intelligente Management von Verkehrsflüssen und die Vernetzung zwischen Verkehrsteilnehmern bietet. Dazu muss der zügige, flächendeckende Ausbau der 5G-Infrastruktur obligatorisch sein.

Stefan Heimlich, Vorsitzender des ACE, stellt klar: "Begegnungen mit Geisterfahrern sind immer lebensgefährlich. Für alle Verkehrsteilnehmenden, die in solche Situationen. Deshalb kann es bei der Prävention von Falschfahrten auch keine Toleranz geben.

Die überwiegende Mehrheit der Autofahrerinnen und Autofahrer fährt vorsichtig, situationsangepasst, vorausschauend und rücksichtsvoll gegenüber anderen im Straßenverkehr. Dennoch sind sie möglichen Geisterfahrer ausgesetzt und diese Begegnungen gehen meist tödlich aus. Aus diesem Grund müssen wir alle Verkehrsteilnehmenden schützen und für dieses Szenario sensibilisieren."

Quelle: ACE Auto Club Europa (ots)

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