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Erzbischof Burger offen für Abschaffung des Zölibats

Archivmeldung vom 17.04.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.04.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Stephan Burger (2014)
Stephan Burger (2014)

Von Robert Eberle / Erzbistum Freiburg - Robert Eberle / Erzbistum Freiburg, CC BY-SA 3.0 de, Link

Der Freiburger Erzbischof Stephan Burger ist offen für die Abschaffung des Zölibats in der katholischen Kirche. Er persönlich befürworte zwar die Ehelosigkeit. "Aber das schließt nicht aus, dass es auch verheiratete Priester geben kann", sagte Burger dem "Mannheimer Morgen".

Der Freiburger Erzbischof verwies darauf, dass die mit der katholischen Kirche vereinigten orientalischen und orthodoxen Kirchen diesen Weg bereits gehen würden. Der Papst als "oberster Gesetzgeber der Kirche" könne den Zölibat abschaffen. "Das würde bei mir keine Glaubenskrise auslösen", so Burger weiter. Dagegen gehe er davon aus, dass es bei der Frage, ob Frauen Priesterinnen sein dürften "bislang keinen Spielraum" gebe und bezog sich dabei auch auf Aussagen von Papst Franziskus.

"Das ist noch ein heißeres Eisen als der Zölibat", so der Freiburger Erzbischof. Er bestritt, dass der Zölibat die Ursache für den sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche sei. "Er kann ihn aber begünstigen", sagte Burger dem "Mannheimer Morgen". Der Erzbischof beklagte, dass die Kirche "radikal an Glaubwürdigkeit eingebüßt" habe. Ihr moralischer Anspruch sei der Kirche auf die Füße gefallen, weil dieser durch die Täter in den eigenen Reihen unterlaufen worden sei. "Die Menschen denken: Sie predigen das Evangelium. Handeln aber anders. Und damit haben sie recht gehabt", so der Freiburger Erzbischof weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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