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"Mitten in der Welt von Gott reden"

Archivmeldung vom 17.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Annette Kurschus (2015), Archivbild
Annette Kurschus (2015), Archivbild

Foto: J.-H. Janßen
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Es ist eine Auszeichnung für Predigten, die Standards setzen: Präses Annette Kurschus hat in Bonn den Ökumenischen Predigtpreis 2021 in der Kategorie "Lebenswerk" erhalten. Bei der Preisverleihung am Buß- und Bettag in der alt-katholischen Namen-Jesu Kirche sagte Laudator Professor Reinhard Schmidt-Rost: "Mitten in der Welt von Gott reden", darauf komme es an. Die Preisträgerin habe berührende Ansprachen von öffentlichem Interesse gehalten und Grundgedanken für die akademische Theologie formuliert.

Annette Kurschus, neu gewählte Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und leitende Theologin der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) predigte beispielsweise 2015 beim Gedenkgottesdienst für die Opfer des Germanwings-Absturzes im Kölner Dom und zu Ostern 2020 im ZDF-Gottesdienst während des ersten Corona-Lockdowns.

Der Predigtpreis 2021 für die beste Einzelpredigt ging an Marco Voigt, Rundfunkpastor beim NDR, für seinen Beitrag zum Thema "Hören". Der Vorsitzende der Jury, der Bonner Theologieprofessor Eberhard Hauschildt, hob hervor, dass beide Ausgezeichneten mit ihren Predigten "mediale Wirkung in der Öffentlichkeit und für die Gesellschaft" entfalten. Das gelinge durch "Sprachbilder, die Nachdenklichkeit erzeugen und Menschen zueinander finden lassen".

Präses Kurschus sagte bei der Verleihung: "Über diesen besonderen Preis freue ich mich von Herzen. Weil er wahrnimmt, was mir zutiefst kostbar ist und worauf ich größten Wert lege. Weil er würdigt, was mir selbst geschenkt ist - und worum ich mich zugleich immer neu bemühe." Aus ihrer frühen Lust am Hören sei die Freude am Formulieren geworden, so die EKD-Ratsvorsitzende: "Selber Worte finden, die aufhorchen lassen. Mit Sprache Bilder malen und Gleichnisse wagen, Erlebtes in Geschichten kleiden, alt Vertrautes mit neuen Worten beschreiben, so dass es heilsam fremd wird. Sprache kann so viel - und ich traue ihr jede Menge zu." Wenn das Wort Gehör finde in der Gesellschaft, sei das ein Geschenk.

Die öffentliche Verleihung des Predigtpreises in Bonn soll den Dialog zwischen Kirche, Wissenschaft und Gesellschaft fördern. Seit dem Jahr 2000 ist der nicht dotierte Preis zu einem anerkannten Maßstab für die Qualität christlicher Rede geworden. Zu den bisherigen Trägern in der Kategorie "Lebenswerk" zählen Norbert Lammert, Eberhard Jüngel, Hanns Dieter Hüsch, Fulbert Steffensky und Walter Jens.

Quelle: EKD - Evangelische Kirche in Deutschland (ots)

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