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Ökostrom: Fehlende Standards verwirren Verbraucher

Archivmeldung vom 09.03.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Verwirrung bei den deutschen Stromkunden: Laut einer repräsentativen Studie von Immowelt.de, eines der führenden Immobilienportale, denken 15 Prozent der Deutschen, dass sie grünen Strom beziehen. Tatsächlich haben aber nur etwa fünf Prozent der deutschen Haushalte einen Ökostrom-Vertrag.

Das Fehlen verbindlicher Standards auf dem Ökostrom-Markt lässt die Stromkunden verwirrt zurück. In einer repräsentativen Umfrage von Immowelt.de, eines der führenden Immobilienportale, haben 15 Prozent der Befragten angegeben, bereits umweltfreundlichen Strom zu beziehen. Allerdings haben laut Angaben der Strombetreiber erst fünf Prozent der deutschen Haushalte einen Ökostrom-Vertrag abgeschlossen (Quelle: Umfrage von Energie & Management, 2009).

Die Gründe für den großen Unterschied zwischen tatsächlichen Ökostrom-Kunden und solchen, die sich dafür halten, liegen vor allem im fast undurchschaubaren Anbieterdschungel. Da die Bezeichnung Ökostrom nicht gesetzlich geschützt ist, werben einige kleinere und größere Versorger mit teils irreführenden Bezeichnungen.

Für Verwirrung sorgen auch Meldungen von Stadtwerken, dass gesamte Ortsnetze auf Ökostrom umgestellt würden. Hier versteckt sich hinter den Versprechungen häufig nur ein Verschiebegeschäft mit sogenannten Zertifikaten. Hierdurch ist es möglich, konventionell erzeugten Strom zu Ökostrom umzuetikettieren, indem Zertifikate von ausländischen Wasserkraftwerken gekauft werden - völlig legal, aber ohne Auswirkungen auf den deutschen Strom-Mix.

Für die repräsentative Immowelt-Studie "Wohnen und Leben 2010" wurden vom Marktforschungsinstitut Innofact im Januar 2010 1.029 Personen befragt.

Quelle: Immowelt AG

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