Ladeinfrastruktur: Fast jede zweite Kommune ohne öffentliche Ladesäulen
Archivmeldung vom 19.09.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić
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Die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass fast jede zweite Kommune in Deutschland keine öffentliche Ladesäule hat; die dts Nachrichtenagentur bezieht sich ebenfalls auf diese Zahlen. Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch (Linke) spricht von einem „peinlichen Versagen“ der Verkehrswende.
Besonders ländliche Regionen bleiben beim Aufbau der Ladeinfrastruktur zurück. Dort bremsen geringe Auslastung, lange Amortisationszeiten und knappe Netzanschlüsse Investitionen. In Städten und Verdichtungsräumen wächst das Netz schneller, liegt aber weiterhin vielerorts unter Bedarfsprognosen. Kommunalvertreter nennen als Hürden Flächenverfügbarkeit, Genehmigungsdauern und Kosten, Betreiber verweisen auf Unsicherheiten im Nachfrageverhalten.
Für den weiteren Ausbau diskutieren Bund, Länder und Kommunen über standardisierte Verfahren, vereinfachte Vorgaben und engere Verzahnung mit dem Verteilnetzausbau. Ergänzend rücken Quartierslösungen, Laden am Arbeitsplatz und eine verlässliche Förderkulisse in den Fokus. Verbände fordern stabile Rahmenbedingungen, um private und öffentliche Investitionen zu mobilisieren und den Rückstand zügig zu verringern.
Quelle: ExtremNews

