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Immobilien-Experten sehen Wertverlust unsanierter Häuser dauerhaft gestoppt

Freigeschaltet am 24.04.2024 um 06:41 durch Sanjo Babić
Bruchbude (Symbolbild)
Bruchbude (Symbolbild)

Bild: Dirk Maus / pixelio.de

Der besonders drastische Wertverlust älterer unsanierter Häuser gegenüber neuen Gebäuden ist laut dem Immobilienspezialisten Jone Lang LaSalle (JLL) dauerhaft gestoppt. "Seit zwei Quartalen bewegen sich die Preise auf dem privaten Immobilienmarkt seitwärts. Die Schwere zwischen den Häusern der unteren Energieklassen und mit höchsten Standards ist nicht weiter aufgegangen", sagte JLL-Experte Sören Gröbel im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Laut Daten der Beratungsfirma, die der NOZ vorliegen, hat sich die Kluft schon wieder minimal verkleinert. Demnach mussten beim Verkauf energetisch besonders schlechter Gebäude im dritten Quartal 2023 im Schnitt Preisnachlässe von 28,7 Prozent gegenüber Häusern mit Top-Standard gewährt werden. Vor Beginn der Energie- und Immobilienkrise und dem Streit über Sanierungszwang und Heizungsgesetz waren es lediglich 11,6 Prozent gewesen. Im ersten Quartal dieses Jahres lagen die durchschnittlichen Abschläge in der JLL-Tabelle noch bei 25,1 Prozent.

"Da sich inzwischen die Baukosten und Kapitalkosten stabilisiert haben, ist der Wertverfall unsanierter Häuser zum Stillstand gekommen", sagte Gröbel der "NOZ". Der Streit über das Gebäudeenergiegesetz der Ampel-Regierung sowie der aus Brüssel drohende Sanierungszwang hätten den Markt für ältere Häuser "natürlich zusätzlich belastet", sodass unsanierte Objekte "quasi gar nicht angefasst wurden", so der Experte. "Nun wurde die EU-Gebäuderichtlinie entschärft und das Gebäudeenergiegesetz der Ampel ist in Kraft. Das hat dazu beigetragen, den Preisverfall zu stoppen."

Gleichwohl riet der Immobilienmarkt-Analyst verkaufsbereiten Eigenheimbesitzern davon ab, auf eine Rückkehr des Booms zu setzen. "Jetzt abzuwarten in der Hoffnung auf deutlich anziehende Preise in zwei, drei, vier oder fünf Jahren, ist wenig sinnvoll." Zum einen sei eine solche Entwicklung eher unwahrscheinlich. Zum anderen könne es viel Geld kosten, ein Haus, das man verkaufen wolle, in seinem aktuellen Status zu halten, so Gröbel. "Der viele Regen im Dezember zum Beispiel hat vielen Objekten, die zum Verkauf stehen und schlecht beheizt waren, Schimmelprobleme im Dachbereich beschert. Die Feuchtigkeit macht den Häusern stark zu schaffen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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