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Walter Scheel: "Geistig bin ich voll und ganz da"

Archivmeldung vom 18.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

"Mittlerweile gehe ich am Stock und sehe schlecht, aber beides stört mich nicht", bekennt Walter Scheel gegenüber der Peoplezeitschrift FRAU IM SPIEGEL, die er zum ersten Mal in seinem neuen Zuhause im Breisgau empfing - für ein Doppelinterview mit Ehefrau Barbara (66).

"Obwohl ich nicht mehr sehr gut höre, kann ich mich sprachlich präzise unterhalten", so der Alt-Bundespräsident, der am 8. Juli seinen 90. Geburtstag feiert. "Geistig bin ich voll und ganz da, wenn auch etwas langsamer als noch vor 20 Jahren." Auch seinen Humor habe er sich erhalten.

Scheel geht jeden Tag zwischen fünf und sechs Stunden ins Büro. "Ich bekomme reichlich Post. Und da es sich vorrangig nicht um Liebesbriefe handelt, bearbeite ich sie auch alle", erzählt der FDP-Ehrenvorsitzende. Selbst Ferien ohne Arbeit habe es in ihrer 22-jährigen Ehe nie gegeben, betont seine Frau. "Mein Mann ist in erster Linie mit seiner FDP verheiratet. Irgendwann komme auch ich", erklärt sie. Wenn er glaube, die FDP sei auf einem falschen Weg, dann rufe er, bevor es ihm auf den Magen schlage, schon mal Hans-Dietrich Genscher an und beklage sich bei ihm.

Seinen 90. Geburtstag nicht zu feiern, fände Walter Scheel "unfein und ungerecht", weil "so viele namhafte Freunde und Bekannte weltweit meinen Geburtstag würdigen wollen. Horst Köhler lädt deshalb Mitte Juli mir zu Ehren zu einem großen Fest ins Schloss Bellevue. Die FDP plant für den Herbst ebenfalls einen großen Empfang". Darüber hinaus hat seine Frau eine Feier geplant: "Ich lade ihn und neun seiner treuesten Freunde am Geburtstag selbst zu einem tollen Essen ein."

Persönlich wünscht sich der fast Neunzigjährige, dass alles so bleibt wie es ist. "Dann schaffe ich auch die nächsten zehn Jahre!"

Walter Scheel hatte vor wenigen Monaten Berlin den Rücken gekehrt und war in den Schwarzwald nach Bad Krozingen gezogen. Hier tankte er wieder Kraft nach seiner lebensbedrohlichen Blutvergiftung Ende 2008.

Quelle: Frau im Spiegel 

 

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