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Zahl der Kirchenaustritte steigt in Großstädten deutlich

Archivmeldung vom 20.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Kirchenaustritt (Symbolbild)
Kirchenaustritt (Symbolbild)

Bild: Barbara Nobis / pixelio.de

In den zehn größten deutschen Städten ist die Zahl der Kirchenaustritte 2018 deutlich gestiegen. Das berichtet die "Zeit"-Beilage "Christ & Welt" nach eigenen Recherchen. Im Schnitt über alle befragten Großstädte hinweg gab es demnach im vergangenen Jahr etwa 17 Prozent mehr Austritte aus der evangelischen und katholischen Kirche als 2017.

An der Spitze der Austritte (katholisch und evangelisch) stehen Essen und Köln mit einer Steigerung von 24 Prozent (von 2.182 im Vorjahr auf 2.710 Austritte in Essen im Jahr 2018 und von 6.109 Austritten auf 7.572 in Köln), in Berlin sind es 21 Prozent (2018: 16.845 Austritte), in Düsseldorf 20 Prozent (4.068), in Dortmund 17 Prozent (2.707), in München (13.879) und Hamburg 16 Prozent (13.525), in Leipzig (1.555) und in Stuttgart 14 Prozent (4.388). Einziger Ausreißer ist Frankfurt: Die hessische Metropole verzeichnete lediglich einen Anstieg um sechs Prozent (6.286). Auf Anfrage von "Christ & Welt" hatten Amtsgerichte und Rathäuser ihre Datenbanken ausgewertet.

Weil man in Deutschland seinen Kirchenabschied nicht beim Pfarrer, sondern auf einem Amt erklären muss, sind die Behörden die erste Quelle für aktuelle Zahlen. "Die Erschütterung hat die Menschen aus der Mitte unserer Gemeinde erreicht", sagte Thomas Sternberg, Chef des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, der "Zeit"-Beilage. "Das spürt doch gerade jeder Katholik in seinem eigenen Freundeskreis: Es geht nicht mehr nur um diejenigen, die sich schon von der Kirche entfernt haben." Finanzskandale, der Umgang mit den Missbrauchsfällen – das habe auch bei ihnen zu einem enormen Vertrauensverlust geführt. "Die Bischöfe sollten da gar nichts mehr beschönigen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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