Messer-Angreiferin vom Hamburger Hauptbahnhof wohl psychisch krank
Nach dem Messer-Angriff am Hamburger Hauptbahnhof mit 18 Verletzten liegen nach Angaben der Ermittler "bislang keine Anhaltspunkte für eine politische Motivation der Verdächtigen vor". Vielmehr bestünden inzwischen sehr konkrete Hinweise auf eine psychische Erkrankung der Tatverdächtigen, teilte die Hamburger Polizei am Samstag mit.
Hinweise darauf, dass die Frau zum Zeitpunkt des Tatgeschehens unter dem
Einfluss von Alkohol oder anderen Drogen stand, bestünden derzeit
nicht.
Die Verdächtige soll am Freitag nach Betreten des
Hauptbahnhofs zunächst auf dem Südsteg mit dem Messer hantiert haben.
Auf dem Bahnsteig der Gleise 13/14 begann sie dann, die dort auf den Zug
wartenden Menschen mit dem Messer zu verletzen. Durch das sehr schnelle
Eingreifen zweier Passanten, die sich auf dem Bahnsteig befanden, sowie
der Einsatzkräfte konnte der Angriff unterbrochen und die Frau umgehend
festgenommen werden.
Bei den Verletzten handelt es sich um 18
Personen im Alter zwischen 19 und 85 Jahren. Nach dem letzten
Ermittlungsstand wurden sieben Personen leicht, sieben schwer und vier
lebensgefährlich verletzt. Die vier lebensgefährlich Verletzten (w/24,
m/24, w/52, w/85) sollen sich nach den der Polizei vorliegenden
Informationen inzwischen alle in einem stabilisierten Zustand befinden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur