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Ein Drittel der Schulen in Berlin-Spandau muss in den Wechselunterricht

Archivmeldung vom 21.01.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.01.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Berlin, ein Schandfleck Deutschlands? (Symbolbild)
Berlin, ein Schandfleck Deutschlands? (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Weitaus mehr Berliner Schulen als bisher werden zum Beginn der kommenden Woche in den Wechselunterricht gehen und damit nach dem Corona-Stufenplan der Senatsbildungsverwaltung von der Stufe Grün (Präsenzunterricht) auf die entsprechende Stufe Gelb (Wechselunterricht) gesetzt.

Die genauen Überblickszahlen zur Stufenplan-Einordnung für alle Schulen wird das Haus von Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD) zwar erst am späteren Freitagnachmittag veröffentlichen. Vieles deutet aber darauf hin, dass die Zahl der Schulen, die ab Montag Wechselunterricht anbieten werden, steil nach oben geht.

Im Bezirk Spandau etwa ist nach Informationen der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "nd.DerTag" (Onlineausgabe) fast ein Drittel aller Schulen im Zuge der allwöchentlichen Abstimmungsrunde zwischen Gesundheitsamt und Schulaufsicht am Donnerstag auf die Stufe Gelb gesetzt worden. 19 der insgesamt 58 Schulen im Bezirk werden ab Montag den Unterricht komplett umstellen müssen auf einen Wechsel zwischen Präsenz- und Daheimbeschulung in halbierten Klassen, so Spandaus Amtsärztin Gudrun Widders zu "nd.DerTag". In der Vorwoche standen gerade mal vier Spandauer Schulen auf Stufe Gelb.

In der vergangenen Woche hatte es nach der Veröffentlichung der berlinweiten Einstufungsrunden scharfe Kritik an den hierfür zuständigen Gesundheitsämtern und Schulaufsichten gegeben. Obwohl die Sieben-Tage-Inzidenzen in den schulrelevanten Altersgruppen bereits durch die Decke gingen, hatten die Ämter lediglich 15 der insgesamt fast 680 öffentlichen Schulen auf die Wechselunterrichts-Stufe Gelb gesetzt.

Spandaus Amtsärztin Gudrun Widders wehrt sich unterdessen gegen Vorwürfe, die Gesundheitsämter würden mit ihrer zaghaften Vorgehensweise bei der Anordnung des Wechselmodells eine eigene gesundheitspolitische Agenda verfolgen. "Das ist nicht der Fall. Es geht hier nicht um eine politische Zielsetzung", sagt Widders zu "nd.DerTag". Die rund zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Spandauer Gesundheitsamtes, die für die Schulen und Kitas des Bezirks zuständig sind, würden die Infektionslage in den Bildungseinrichtungen auch nicht einfach so nebenbei abhandeln. "Da wird sehr genau geschaut und abgewogen: Kann in dieser Schule noch normal Unterricht gemacht werden oder nicht? Und wenn ich dann nicht die ganze Schule auf Gelb setzen muss, weil es nur in einzelnen Klassen Ausbrüche gibt, dann ist das für alle Schülerinnen und Schüler doch ein Gewinn."

Der zum Teil stark kritisierte aktuell Corona-Stufenplan der Berliner Bildungsverwaltung ist zum Anfang des Schuljahres in Kraft getreten. Neben den Stufe Grün und Gelb sieht er theoretisch auch noch die Stufe Rot vor, bei der die Schulen in den Distanzunterricht gehen also de facto "geschlossen" werden. Ein Wechsel der Schulen in die Stufe Rot kann aber nur vom Land Berlin oder dem Bund beschlossen werden. Sowohl Berlins Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse als auch die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) haben in dieser Frage jedoch wiederholt deutlich gemacht, dass mit ihnen "Schulschließungen", also ebenjene Stufe Rot, nicht zu machen ist.

Quelle: nd.DerTag / nd.DieWoche (ots)


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