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Jugendrichter Andreas Müller versteht sich als Anwalt der Jugendlichen

Archivmeldung vom 11.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: pixelio.de/Michael Grabscheit
Bild: pixelio.de/Michael Grabscheit

"In den letzten Jahren habe ich beobachten können, dass härter geurteilt wird", sagte Jugendrichter Andreas Müller der Tageszeitung "neues deutschland" (Samstagausgabe) im Interview. Er sei sich absolut sicher, dass beispielsweise im Alexanderplatz-Prozess vor wenigen Jahren noch drei, vier Bewährungsstrafen ergangen wären. Mit dem Titel "härtester Jugendrichter Deutschlands", den ihm eine Boulevardzeitung gab, könne er leben. Zwar sei es sein Ziel, nur "ganz wenige Menschen in den Knast zu packen", aber "wenn die Jugendlichen in meinem Bezirk, in Bernau, über Richter Müller hören, der sei der härteste, dann überlegen sie sich vielleicht, ob sie noch mal zuschlagen".

Müller plädiert für ein reformiertes Jugendstrafrecht. Er kenne viele Lebensläufe, denen ein konsequentes Vorgehen der Jugendgerichtsbarkeit eine positive Wendung gegeben haben. Damit steht er im Widerspruch zu der vom Leiter des kriminologischen Forschungsinstitut, Prof. Christian Pfeiffer, und von der Deutschen Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfe e.V. (DVJJ) vertretenen Auffassung, Jugendarrest produziere mehr Rückfälle als sogenannte ambulante Maßnahmen wie Auflagen und Weisungen.

Über die Linkspartei, für die er 2002 (damals noch PDS) als Kandidat für den Bundestag angetreten war, habe er sich in den letzten Jahren geärgert. "Als ich gegen Rechtsradikale angegangen bin, habe ich Applaus gekriegt. Aber wo es nicht gegen Rechtsradikale geht, greift wieder die linke Sozialromantik", sagte er.

Quelle: neues deutschland (ots)

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