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Stuttgart-21-Kritiker: Bahn übertreibt bei Ausstiegskosten

Archivmeldung vom 05.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Anti-Stuttgart 21-Aufkleber
Anti-Stuttgart 21-Aufkleber

Die Deutsche Bahn übertreibt einem Stuttgart-21-Kritiker zufolge bei den Ausstiegskosten aus dem Bau-Projekt. Der Bahnhof sei noch kein Milliardengrab, aber er drohe es zu werden, sagte der Verkehrsberater und Stuttgart 21-Gegner, Karlheinz Rößler, im Interview beim "Deutschlandfunk". "So wie die DB bei den Baukosten-Prognosen-Kalkulationen bislang immer geschönt hat, übertreibt sie bei den Ausstiegskosten in die andere Richtung."

Die finanziellen Verluste, hätten bereits viele Experten, wie die "Ingenieure 22", aufgeschlüsselt und sie seien verschmerzbar. Der rot-grünen Landesregierung wirft Rößler vor, wichtige Zahlen vor dem Volksentscheid verschwiegen zu haben. Eine Studie seiner Firma belege, dass der neue Bahnhof nur 32 ankommende Züge verkraften könne, während der heutige ankommende 56 Zügen aufnehmen könne.

Künast will "Stuttgart 21" zum Wahlkampfthema machen

Die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Renate Künast, hat angekündigt, die Bundestagswahlen zur erneuten Abstimmung über Stuttgart 21 zu machen. "Natürlich wird Stuttgart 21 ein Wahlkampfthema, denn das bewegt die Menschen im ganzen Land. Frau Merkel hat ja schon mal eine Wahl zur Abstimmung über Stuttgart 21 erklärt – und verloren. Und die Aufsichtsräte, die heute weitere Milliarden für den Weiterbau abgenickt haben, müssen wissen, dass erst nach der Bundestagswahl über ihre Entlastung entschieden wird", sagte Künast der "Bild-Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe).

Die Grünen-Chefin zeigte sich überzeugt, dass der umstrittene Tiefbahnhof der Regierung Stimmen kosten werde. "Überall in Deutschland gibt es marode Straßen, Staus, verspätete Züge – das nervt die Menschen", so Künast. "Wer wie Frau Merkel unterirdische Bahnhöfe baut, statt echte Probleme zu lösen bekommt dafür die Quittung. Das war nicht das letzte Mal, dass wir über Stuttgart 21 hören." Jetzt über Alternativen und die wahren Kosten zu sprechen, wäre besser.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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