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Ab in die Tonne: Deutsche werfen ohne große Bedenken vertrauliche Daten in den Papiermüll

Archivmeldung vom 19.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Papier ässt sich wegwerfen.
Papier ässt sich wegwerfen.

Bild: pixelio.de, S. Hofschläger

Wenn die Art der Entsorgung persönlicher Informationen im Papiermüll ein Indikator für die generelle Haltung der Deutschen zum Datenschutz ist, dann ist es schlecht bestellt um die Sicherheit sensibler Informationen hierzulande: Wie eine aktuelle Umfrage* von Trusted Shops ergab, hat mehr als die Hälfte der Befragten schon einmal vertrauliche Dokumente wie Kontoauszüge, Rechnungen & Co. ungeschreddert in die Papiertonne geworfen.

Die befragten Personen sind dabei nicht nur einmalige "Täter" - vielmehr haben laut Umfrage acht Prozent der Befragten private Informationen bereits 7- bis 8-mal unsachgemäß im Müll entsorgt. Knapp 17 Prozent geben sogar zu, das schon mehr als 10-mal getan zu haben. Die Befragten sind sich dabei durchaus bewusst, dass das leichtfertige Entsorgen vertraulicher Daten ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen kann. Aber von besonderer Sorge kaum eine keine Spur: Nahezu 63 Prozent der Befragten zeigen sich kaum bis überhaut nicht besorgt wegen der möglichen missbräuchlichen Nutzung persönlicher Informationen bzw. haben keine klare Meinung dazu.

Bei der Einschätzung, welche Dokumente im Falle eines Missbrauchs den größten Schaden anrichten könnten, war die Meinung deutlich: Die Hälfte der befragten Personen bewertet Ausweisdokumente als am schädlichsten (55 Prozent), gefolgt von Kontoauszügen (21 Prozent) und medizinischen Unterlagen (11 Prozent). Doch was ist im Fall eines Datenmissbrauchs konkret zu tun, wenn Kriminelle beispielsweise mithilfe der entwendeten Daten im Netz auf Shoppingtour gehen? Über die Hälfte wusste auf diese Frage keine Antwort. Selbst ein Viertel derer, die bereits von Datenmissbrauch betroffen waren, wussten nicht, was zu tun war oder haben nichts unternommen.

Bastian Kolmsee, Head of Consumer Business bei Trusted Shops, kommentiert: "Die Deutschen müssen dringend sorgfältiger mit ihren persönlichen Daten umgehen - und zwar nicht nur Offline, sondern vor allem auch im Internet. Landen vertrauliche Daten wie Kreditkartendaten trotz aller Sorgfalt doch auf dubiosen Internetseiten, bieten moderne Lösungen Unterstützung: Diese informieren User darüber, wo im Netz ihre persönlichen Daten im Umlauf sind. Auf Wunsch der User können die Daten auch gelöscht werden."

*Alle Daten, soweit nicht anders angegeben, sind von der APPINIO GmbH bereitgestellt. An der Befragung am 16.02.2018 nahmen 512 Personen ab 18 Jahren teil.

Quelle: Trusted Shops GmbH (ots)

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