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Verzögerungen bei Neubauten: Tanker-Ersatz für Marine lässt auf sich warten Auslieferung erst Ende kommenden Jahres?

Freigeschaltet am 28.05.2025 um 06:55 durch Sanjo Babić
Deutsche Seestreitkräfte sind überall auf der Welt wieder im (Kriegs-)Einsatz (Symbolbild)
Deutsche Seestreitkräfte sind überall auf der Welt wieder im (Kriegs-)Einsatz (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /SB

Die deutsche Marine muss länger als geplant auf neue Tanker warten. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet, verzögert sich die Fertigstellung der rund 900 Millionen Euro teuren sogenannten Marinebetriebsstoffversorger deutlich.

Ein Sprecher der Bundeswehr bestätigte der "NOZ": "Die Auslieferung der ersten Einheit ist derzeit für Ende 2026 geplant", das zweite Schiff soll dann im Laufe des Jahres 2027 folgen. Noch zur Kiellegung des ersten Tankers im August 2023 hatte es geheißen, das Schiff werde bereits im Frühjahr 2025 ausgeliefert. Dazu ist es nicht gekommen. Ursächlich für die Verzögerungen sind laut Ministerium Auswirkungen der Corona-Pandemie, Lieferketten-Probleme nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine sowie "die bekannten wirtschaftlichen Herausforderungen bei Unterauftragnehmern".

Vertragspartner ist der Marine-Schiffbauer Naval Vessels Lürssen (NVL), der weite Teile des Auftrags durch die Meyer Werft fertigen lässt. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Papenburg war vergangenes Jahr in wirtschaftliche Not geraten und musste vom Staat gerettet werden. NVL bestätigte der "NOZ": "Es haben sich insbesondere Komplikationen im Fertigungsablauf und Störungen der Lieferketten negativ auf den zeitlichen Verlauf des Projektes ausgewirkt", teilt ein Sprecher mit. Und weiter: Man setze "alles daran, die beiden Versorgungsschiffe entsprechend dem angepassten Zeitplan an die Deutsche Marine abzuliefern - wo möglich, versuchen wir selbstverständlich, auch noch zu verkürzen". Die Meyer Werft verwies auf Anfrage der "NOZ" an NVL.

Die Neubauten sollen die Tanker "Rhön" und "Spessart" ersetzen, die seit 1977 für die Marine im Einsatz sind. Ihnen war zuletzt zwischenzeitlich aus Sicherheitsgründen die Zulassung entzogen worden. Die Bundeswehr bestätigte der "NOZ", dass parallel derzeit die Beschaffung eines dritten Marinebetriebsstoffversorgers geprüft werde.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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