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Immer weniger Briefe werden verschickt

Archivmeldung vom 31.01.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Briefe Bild: Verena N., pixelio.de
Briefe Bild: Verena N., pixelio.de

In Deutschland werden immer weniger Briefe verschickt. Der rückläufige Trend bei den Sendungsmengen habe sich weiter fortgesetzt, teilte die Bundesnetzagentur am Dienstag mit.

Die neuesten verfügbaren Zahlen beziehen sich allerdings auf das Jahr 2021: Mit 12,20 Milliarden Sendungen wurden im vorletzten Jahr 1,38 Prozent weniger Briefe befördert als noch ein Jahr zuvor (2020: 12,37 Milliarden Stück). Der Rückgang sei damit allerdings geringer als in früheren Jahren. Die Umsätze im Briefmarkt gingen im Jahr 2021 ebenfalls weiter zurück: Sie lagen bei 7,86 Milliarden Euro; das entspricht einem Minus von ca. 2,71 Prozent gegenüber dem Jahr 2020 (2020: rund 8,08 Milliarden Euro).

Die Deutsche Post AG bleibt weiterhin marktbeherrschend mit einem Marktanteil von gut 85 Prozent, die Wettbewerber konnten in den vergangenen Jahren ihren Marktanteil geringfügig auf rund 15 Prozent erhöhen. "Sämtliche Auswertungen zeigen für den Briefbereich eine sehr hohe Marktkonzentration und deuten auf monopolistische Strukturen hin", so die Bundesnetzagentur. Der Paketmarkt verzeichnete auch im Jahr 2021, teilweise noch bedingt durch die Corona-Pandemie, weitere Umsatz- und Sendungsmengenzuwächse. Für das Jahr 2022 zeigen die Schätzungen der Paketdienstleister jedoch leicht rückläufige Sendungsmengen (-1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) bei stabilen Umsätzen. Die Rückgänge könnten aus den allgemein schlechteren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen infolge hoher Inflation und der Unterbrechung von Lieferketten sowie aus Unsicherheiten des Krieges in der Ukraine resultieren, so die Bundesnetzagentur.

Im Jahr 2021 stieg die Zahl der insgesamt beförderten Pakete (inländische und grenzüberschreitende Sendungen) um knapp 22 Prozent auf 4,51 Milliarden Stück (2020: 3,70 Milliarden Stück). Auch die Umsätze stiegen im Paketbereich um rund 20 Prozent von 15,61 Milliarden Euro im Jahr 2020 auf 18,73 Milliarden Euro in 2021. Für das Jahr 2022 prognostizieren die Paketdienstleister einen Umsatz von insgesamt 19,09 Milliarden Euro. Das entspräche einem Plus von knapp 2 Prozent. Im Paketbereich herrscht trotz hoher Marktkonzentrationen derzeit mehr Wettbewerb als im Briefbereich. Bei den Marktanteilen hat die Deutsche Post DHL nach wie vor einen Abstand zu ihren Wettbewerbern. Seit Amazon selbst als Postdienstleister aktiv ist, zeige sich allerdings deutlich eine Belebung des Wettbewerbs, die auch mit Verschiebungen von Marktanteilen einhergehe, so die Bundesnetzagentur.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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