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Zuwanderung nach Deutschland steigt im 1. Halbjahr 2013 um 11 %

Archivmeldung vom 21.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org

Im ersten Halbjahr 2013 sind nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 555 000 Personen nach Deutschland zugezogen. Das waren 55 000 Zuzüge mehr als im ersten Halbjahr 2012 (+ 11 %). Damit gab es zum dritten Mal in Folge eine zweistellige Zuwachsrate bei den Zuwanderungen in einem ersten Halbjahr. Gleichzeitig zogen im ersten Halbjahr 2013 rund 349 000 Personen aus Deutschland fort (+ 10 %). Insgesamt hat sich dadurch der Wanderungssaldo von 182 000 auf 206 000 Personen erhöht (+ 13 %). Er blieb damit wie in den Vorjahren auf hohem Niveau.

Von allen im ersten Halbjahr 2013 Zugezogenen hatten 501 000 Personen eine ausländische Staatsangehörigkeit; dies waren 54 000 Personen (+ 12 %) mehr als im ersten Halbjahr 2012. Die Zahl der Zuzüge deutscher Personen blieb dagegen mit rund 54 000 gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert.

Die meisten ausländischen Zugezogenen stammten aus den Staaten der Europäischen Union (EU). Hier stieg die Zahl der Zuzüge um 9 % auf 334 000 Personen. Die Mehrzahl der ausländischen Zuwanderer kam dabei nach wie vor aus Polen (93 000), gefolgt von Rumänien (67 000) und Bulgarien (29 000). Wie schon im ersten Halbjahr 2012 stieg die Zuwanderung aus den EU-Ländern weiter an, die von der Finanz- und Schuldenkrise besonders betroffen sind: Aus Spanien wanderten 39 %, aus Portugal 26 % und aus Italien 41 % mehr ausländische Zuwanderer nach Deutschland ein. Aus Griechenland war die Einwanderung dagegen im Vergleich zum Vorjahr rückläufig (- 4,5 %).

Aus den europäischen Staaten, die nicht der EU angehören, erhöhte sich die Zuwanderung insgesamt um 21 %, aus Afrika um 38 %, aus Amerika um 2 % und aus Asien um 14 %. Besonders stark stieg die Zuwanderung ausländischer Personen aus Syrien (+ 178 % auf 6 000 Zuzüge), der Russischen Föderation (+ 127 % auf 16 000 Zuzüge), Libyen (+ 219 % auf 2 000 Zuzüge) und Somalia (+ 143 % auf 1 000 Zuzüge).

Rund 349 000 Personen zogen im ersten Halbjahr 2013 aus Deutschland fort. Dabei wanderten hauptsächlich ausländische Personen (288 000) aus Deutschland ab; das waren 12 % mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Zahl der deutschen Auswanderer blieb dagegen mit 61 000 nahezu gleich.

Sowohl bei den Zuzügen als auch bei den Fortzügen ist zu beachten, dass sich keine Aussage darüber treffen lässt, ob sich die Personen vorübergehend oder dauerhaft in Deutschland aufhalten oder aufgehalten haben.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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