KMK zeigt neue Wege: Unterricht über nationale Minderheiten wird sichtbarer

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Die Kultusministerkonferenz hat in Berlin Maßnahmen vorgestellt, um Wissen über die vier autochthonen nationalen Minderheiten und die Sprechergruppe Niederdeutsch fester im Unterricht zu verankern, berichtet die dts Nachrichtenagentur. Grundlage ist ein KMK-Beschluss vom 13. Dezember 2024, der nun mit Praxisbeispielen umgesetzt wird.
Die Bildungsministerkonferenz präsentierte zusammen mit dem Bundesrat für Niederdeutsch und dem Minderheitenrat konkrete Bausteine, um Traditionen, Sprachen und Geschichte der Minderheiten im Schulalltag sichtbarer zu machen. Genannt wurden Schülerbotschafterprogramme, digitale Lernformate und Materialsammlungen, die Lehrkräfte niedrigschwellig einsetzen können.
KMK-Präsidentin Simone Oldenburg (LINKE) sprach von einem Teil der „kulturellen DNA“ des Landes und betonte den Praxisbezug der vorgestellten Ansätze. Bei der Tagung in der Vertretung des Freistaats Sachsen wurden u. a. der „Minderheitenkoffer“ des European Center for Minority Issues und das Escape-Room-Konzept „Minderheitenlabyrinth“ gezeigt. Die Maßnahmen bauen auf dem KMK-Beschluss von Dezember 2024 auf und sollen den föderalen Schulrealitäten angepasst eingeführt werden.
Quelle: ExtremNews