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Mikrozensus 2013: 16,5 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund

Archivmeldung vom 14.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org

Im Jahr 2013 lebten rund 16,5 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis des Mikrozensus 2013 weiter mitteilt, entspricht dies einem Bevölkerungsanteil von 20,5 %. Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund besteht aus den seit 1950 nach Deutschland Zugewanderten und deren Nachkommen sowie der ausländischen Bevölkerung. Mit 9,7 Millionen hatte der Großteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund einen deutschen Pass, gut 6,8 Millionen waren Ausländerinnen und Ausländer.

Rund ein Drittel aller Menschen mit Migrationshintergrund ist in Deutschland geboren (6,0 Millionen), etwa zwei Drittel sind zugewandert (10,5 Millionen). 69,4 % der Zuwanderer stammten aus einem europäischen Land, 36,6 % aller Zuwanderer aus einem der 28 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Aus Asien kamen 17,8 % der Zuwanderer, aus Afrika 3,2 %. Die wichtigsten Herkunftsländer waren die Türkei (12,8 %), Polen (11,4 %) und die Russische Föderation (9,0 %), gefolgt von Kasachstan (6,9 %) und Rumänien (4,4 %). Die Gastarbeiterländer Italien (4,0 %) und Griechenland (2,1 %) belegten die Plätze sechs und sieben.

Auch 25 Jahre nach dem Mauerfall unterscheiden sich die alten und neuen Bundesländer mit Blick auf die Bevölkerung mit Migrationshintergrund sehr deutlich. Der Großteil der Personen mit Migrationshintergrund lebte 2013 im früheren Bundesgebiet und Berlin (16,0 Millionen; 96,6 %), entsprechend wenige in den neuen Ländern ohne Berlin (570 000; 3,4 %). Dabei reichte der Bevölkerungsanteil der Personen mit Migrationshintergrund von 4,1 % in Thüringen bis 28,9 % in Hamburg.

Die Entwicklung gegenüber dem Vorjahr lässt sich im Jahr 2013 nur für einen Teil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund verlässlich beurteilen, und zwar für jene 15,4 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund im engeren Sinn, für die es im Jahr 2012 Vergleichszahlen mit gleicher Begriffsabgrenzung gibt. Diese Bevölkerung mit Migrationshintergrund im engeren Sinn stieg 2013 um 583 000 Personen oder 3,8 % an. Dies ist der größte Zuwachs gegenüber dem Vorjahr seit Beginn der Erhebung im Jahr 2005.

Zwei Entwicklungen haben entscheidend zu diesem bislang größten Anstieg beigetragen. Zum einen ist im Jahr 2013 die seit 2008 zunehmende Zuwanderung nochmals stark angestiegen: Die Bevölkerung mit eigener Migrationserfahrung wuchs gegenüber 2012 um 363 000 Personen (+ 3,6 %). Zum anderen stieg die Zahl der in Deutschland geborenen Menschen mit Migrationshintergrund im engeren Sinn mit + 4,2 % gegenüber dem Vorjahr etwas stärker an als in der Vergangenheit. Dieser Zuwachs um 221 000 Personen ist auf einen Geburtenüberschuss zurückzuführen.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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