Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Vermischtes Zentralrat der Muslime will Präventionsarbeit in Gemeinden stärken

Zentralrat der Muslime will Präventionsarbeit in Gemeinden stärken

Archivmeldung vom 16.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Dennis Witte
Aiman A. Mazyek (2013)
Aiman A. Mazyek (2013)

Foto: Jakub Szypulka
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime (ZMD), Aiman Mazyek, will im Kampf gegen islamistische Extremisten die Präventionsarbeit in muslimischen Gemeinden stärken. Die Jugendarbeit in vielen Gemeinden sei "semiprofessionell, um nicht das Wort unprofessionell zu nennen", so Mazyek in der Sendung

"Das Interview" in "HR Info". "Die bessere Variante ist, beispielsweise Freitagsgebete auf Deutsch zu machen. Da müssen wir hin." Zugleich warnte der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime vor einer "Kriminalisierung" der Moscheen. Es passiere aus seiner Sicht viel zu selten, dass sich "ein Neo-Salafist in die Moschee verirrt, weil die sagen: `Dort wird sowieso ein weichgespülter Islam gelehrt`".

Dabei fänden solche Menschen dort ein Umfeld, das sie vielleicht von ihrem Irrweg abbringe. "Die Moscheen sind Partner im Kampf gegen Extremismus, nicht Teil des Problems." Vehement widersprach Mazyek auch dem Vorwurf, die muslimischen Gemeinden verhielten sich in der Diskussion um radikalisierte Gläubige zu passiv. "Die über 2.000 Moscheegemeinden leisten eine ganze Menge fernab des Scheinwerferlichtes", so Mazyek.

Deren Leistungen würden in der Debatte dagegen nicht ausreichend gewürdigt. "Man interessiert sich immer dann, wenn etwas Grelles, Verrücktes passiert", sagte er weiter und führte als Beispiel die "Schariapolizei" an. Tatsächlich aber werde tagtäglich in den Gemeinden gepredigt, wie wichtig es sei, sich für die Gemeinschaft im Land einzusetzen. Allerdings verharrten die muslimischen Verbände mitunter in einem "Schneckenloch", aus dem sie herauskommen müssten: "Wir müssen uns mehr zeigen und auf die Menschen zugehen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte dakar in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige