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Rotes Kreuz: Lebensmittelkürzunge kein Auslöser der Fluchtwelle

Archivmeldung vom 20.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Präsident der Internationales Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Peter Maurer, hat Zweifel daran, dass die Fluchtbewegung des letzten Jahres durch Kürzung der Nahrungsmittelrationen verursacht wurde. "Das würde ich auch sagen, wenn ich Nahrungsmittelverteiler wäre", sagte er der Wochenzeitung "Die Zeit".

"Und wenn ich ein Gegner von Frau Merkel wäre, würde ich sagen, die Kanzlerin ist schuld", so Maurer weiter. "Wir neigen dazu, sehr komplexe Gründe für unsere jeweiligen Zwecke zu instrumentalisieren." Und weiter: "Ich finde alle diese Erklärungsversuche abwegig." Das Ausmaß der Wanderungsbewegungen habe ihn nicht überrascht, da seine Organisation bereits seit einiger Zeit auf die enormen Zahlen an Vertriebenen hingewiesen habe, so Maurer weiter: "Aber der Zeitpunkt, zu dem aus den vielen inländischen Vertriebenen auf einmal Flüchtlinge wurden, die nach Europa drängten, der hat mich überrascht. Es bleibt auch für mich heute nicht erklärbar, warum wir plötzlich diesen Anstieg hatten."

Er vermeide den Begriff Flüchtlingskrise: "Tatsache ist, dass es viele intensive Konflikte gibt. Die Krise ist folglich eine politische", so Maurer und fügt hinzu: Die resultierende Wanderbewegung sei "weltweit ungebrochen im Gang". Von 60 Millionen Gewaltvertriebenen seien 15 Millionen Flüchtlinge und 45 Millionen intern Vertriebene. "Und in beiden Kategorien steigen die Zahlen. Ich habe keine Anhaltspunkte dafür, dass sich das ändern könnte."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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