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Architekt fürchtet um planmäßige Renovierung der Berliner Museumsinsel

Archivmeldung vom 12.10.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.10.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Londoner Architekt David Chipperfield, Masterplaner der Berliner Museumsinsel, fürchtet, dass die Renovierung des Weltkulturerbes im Zentrum der Hauptstadt nicht wie geplant 2015 beendet sein wird. Die Zeit laufe davon, das Geld fließe nicht, ständig gebe es Spar-Appelle, so Chipperfield zu dem Hamburger Magazin stern.

"Wenn es so zäh weitergeht wie in den letzten fünf Jahren, dann kann es 2050 werden, bis alles fertig ist. Die Politiker müssen endlich aufwachen. Touristen wollen nach Berlin kommen. Aber immer nur Reichstag und Jüdisches Museum ist ihnen auf Dauer nicht genug."

Kommenden Dienstag wird mit einem Festakt das Bodemuseum als zweites der fünf Museen auf der Insel frisch renoviert wieder eröffnet. Als nächstes soll das Neue Museum folgen, Heimat der Nofretete. Dazu plant Chipperfield ein neues Empfangsgebäude für alle fünf Museen. Er hält es für dringend notwendig, dass Café, Garderobe, Toiletten, Shops, Vortragssäle und Räume für Sonderausstellungen aus den Museen heraus gelöst werden, um sie zu entlasten und den Besuchern einen bequemen Aufenthalt zu garantieren. Der Bundesrechnungshof allerdings würde das 60 Millionen Euro teure Empfangsgebäude am liebsten einsparen.

Chipperfield im stern: "Der Neubau ist ein Schaufenster für die gesamte Museumsinsel. Es ist der Ort, an dem die Insel sich selbst präsentiert, lebendiger als bisher. Die Insel muss zur Mitte der Stadt werden - Herz und Treffpunkt für alle." Er appelliert an die Politik: "Wenn wir jetzt den nächsten Schritt machen könnten, würden wir den Neubau pünktlich 2011 eröffnen. Aber erst muss der Finanzminister das Haus genehmigen. Und das Parlament muss sagen, dass es dies hier wirklich will."

Quelle: Pressemitteilung stern, G+J

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