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WZB-Präsidentin sieht Reformbedarf beim Ehegattensplitting

Freigeschaltet am 15.09.2025 um 06:30 durch Sanjo Babić
Steuererklärungen und -anträge, Steuerrecht (Symbolbild)
Steuererklärungen und -anträge, Steuerrecht (Symbolbild)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB), Nicola Fuchs-Schündeln, sieht den Start des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter in einem Jahr als Kraftakt. "Ich gehe nicht davon aus, dass das von Anfang an überall sehr gut klappt", sagte die Ökonomin dem "Handelsblatt".

Allerdings sei die Ganztagsbetreuung sehr wichtig für die Wirtschaftsleistung des Landes. "Deswegen ist es gut, dass es eine Deadline gibt, damit diese Anstrengung auch angegangen wird."

Fuchs-Schündeln erwartet, dass durch eine höhere Ganztagsbetreuung die Erwerbstätigkeit der Mütter sowie ihre Arbeitsstunden steigen. Darüber hinaus müsse der Staat aber wichtige Reformen angehen, etwa beim Ehegattensplitting und der Minijobregelung. "Hier könnte die Regierung wesentlich mutiger vorgehen", sagte die Wirtschaftsprofessorin, die im vergangenen September die Nachfolge von Jutta Allmendinger beim WZB angetreten hatte. "Ich würde den Kanzler gerne ermutigen, an beiden Systemen etwas zu ändern."

Laut der WZB-Präsidentin könnte das Ehegattensplitting sogar für bestehende Ehen reformiert werden. "Großbritannien zum Beispiel hat das geschafft", sagte Fuchs-Schündeln dem "Handelsblatt". Hier sei der sogenannte Ehebonus über ein Jahrzehnt hinweg langsam abgeschmolzen worden. "Die Menschen hatten die Möglichkeit, sich darauf einzustellen", so die Ökonomin. Leider traue sich die Union nicht, die Anreize zu ändern: "Das Ehegattensplitting ist eine heilige Kuh der deutschen Politik."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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