Lüneburg: Gesuchter algerischer Räuber geht Bundespolizisten ins Netz
Am Donnerstagabend verständigte eine Schaffnerin des ICE 584 auf der Fahrt von Kassel nach Hamburg die Bundespolizei. Ein Fahrgast hatte offenbar versucht mit einer Flex-Fahrkarte zu betrügen.
Mit Halt des Zuges am Bahnhof Lüneburg kam es zum Einsatz von Beamten der Bundespolizei. Und dieser Einsatz brachte noch ganz andere Straftaten ans Licht: Bei dem 22-Jährigen, der bei der Fahrkartenkontrolle aufgefallen war, handelte es sich um einen amtsbekannten jungen Algerier. Wie die Bundespolizisten feststellten wurde der Mann gleichzeitig vom Amtsgericht Köln, der Staatsanwaltschaft Köln, der Staatsanwaltschaft Hamburg und europaweit von niederländischen Behörden gesucht.
Die Fahndungen beinhalten einen Untersuchungshaftbefehl wegen Raubes des AG Köln, jeweils einer Aufenthaltsermittlung wegen Angriffen auf Polizeibeamte der STA Hamburg und Köln, sowie der Schengenfahndung der Niederlande, die auf eine Rückführung des Mannes nach Algerien abzielt.
Das Amtsgericht Lüneburg ordnete den sofortigen Vollzug der Untersuchungshaft an, so dass der junge Mann unmittelbar aus dem Polizeigewahrsam der Bundespolizei in eine Justizvollzugsanstalt überführt wurde.
Die wegen des aktuellen Falls eröffneten Ermittlungsverfahren wegen unerlaubten Aufenthalts und Betrugs ergänzen die laufenden Verfahren gegen nun den Verhafteten, der erstmals im Jahr 2022 nach Deutschland eingereist war.
Quelle: Bundespolizeiinspektion Bremen (ots)