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Jeder zweite Fluggast würde die Fluggesellschaft wechseln, wenn ihm das Entertainment-Programm an Bord nicht gefällt

Archivmeldung vom 11.04.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
im flugzeug
im flugzeug

Bild von JUNO KWON auf Pixabay

Das Entertainment-Angebot gehört zu den drei wichtigsten Kriterien für die Auswahl einer Airline. Deutsche Fluggäste sind bereit, für besseres WLAN an Bord zu bezahlen und Werbung zu akzeptieren.

"Das klassische Modell der Bordunterhaltung ist überholt", so Dr. Philipp Bensel, Partner und Luftfahrtexperte bei Kearney. "Seh- und Konsumgewohnheiten haben sich stark verändert, personalisierte und stets verfügbare Angebote werden immer wichtiger. Fluggesellschaften haben es allerdings bislang noch nicht geschafft, sich auf die neuen Anforderungen genügend einzustellen."

Eine neue Studie der Unternehmensberatung Kearney zu Inflight Entertainment und Connectivity (IFEC) analysiert die Bedürfnisse der Fluggäste und das bislang ungenutzte Potenzial für Fluggesellschaften, Medien- und Technologieunternehmen und Passagiere. Dafür wurden mehr als 3.000 Personen aus acht Ländern befragt, u.a. aus Deutschland:

  • Das Entertainment-Angebot an Bord ist entscheidend für die Auswahl einer Fluggesellschaft: Mehr als 80 Prozent der deutschen Befragten halten IFEC für einen wichtigen oder sehr wichtigen Faktor bei der Auswahl eines Langstreckenfluges.
  • Knapp die Hälfte würde zu einer anderen Fluggesellschaft wechseln, wenn ihnen die Bordunterhaltung nicht gefallen hat.
  • Fast doppelt so viele der 18- bis 35-jährigen Langstreckenpassagiere zieht es vor, eigene Inhalte und Geräte zu nutzen, anstatt die Inhalte des Bord-Systems.
  • Mehr als 50 Prozent der 18- bis 35-Jährigen und mehr als 30 Prozent der über 35-Jährigen würden für besseres Wi-Fi auf einem Flug von mehr als drei Stunden bezahlen. 87 Prozent haben nichts gegen relevante Produktwerbung.

Die Studie nimmt diese Ergebnisse als Ausgangspunkt, neue Möglichkeiten zu analysieren: Filmstudios könnten ihre Inhalte direkt an Fluggesellschaften lizenzieren. Streaming-Anbieter könnten den Fluggästen Zugang zu ihren Plattformen für die gesamte Dauer der Reise anbieten (also auch für An-/Abreise zum/vom Flughafen) und so neue Abonnenten gewinnen. Für Fluggäste würde das ein vielfältigeres und nahtloses Entertainment-Erlebnis bedeuten, das im Flugzeug weitergeführt werden kann, sowie mehr technische Möglichkeiten (bspw. Screen-Mirroring des eigenen Handys auf den Sitzbildschirm).

Fluggesellschaften könnten neuePartnerschaften eingehen. Je mehr Anbieter sich um eine Kooperation bewerben, desto geringer würden die Kosten. Dadurch können Investitionen in bessere Breitbanddienste während des Fluges finanziert werden, die ihrerseits durch Werbeeinnahmen von Streamingdienst-Partnern finanziert werden. "Gehen die Airlines solche kommerziellen Partnerschaften ein, verbessern sie nicht nur das Kundenerlebnis an Bord, sondern sie können auch für sie relevante Inhalts- und Werbedaten sammeln", so Bensel.

Quelle: Kearney (ots)

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