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Gurt bleibt Lebensretter Nummer 1

Archivmeldung vom 29.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: ADAC
Bild: ADAC

20 Prozent der tödlich verunglückten Fahrzeuginsassen trugen im vergangenen Jahr keinen Gurt. Die Experten der ADAC Unfallforschung gehen davon aus, dass ein Großteil davon angeschnallt überlebt hätten. Um die dramatischen Folgen für "Gurtmuffel" zu zeigen, hat der Club jetzt Crashversuche mit 64 km/h und 30 km/h durchgeführt.

Grafik: ADAC
Grafik: ADAC

Sind Frontpassagiere angeschnallt, sind sie bei Tempo 64 in einem modernen Fahrzeug gut geschützt. Das ändert sich - trotz Airbag - aber dramatisch, wenn die Insassen ohne Gurt unterwegs sind. Lebensgefährliche Verletzungen an Brust und Kopf sind die Folge, dauerhafte Schädigungen der unteren Extremitäten sehr wahrscheinlich. Auch der Unfall in der Stadt mit 30 km/h läuft angegurtet glimpflich ab. Ohne Gurt sind auch hier schlimme Verletzungen zu erwarten. Ein derartiger Unfall entspricht für die beteiligten Personen immerhin einem Sturz aus vier Metern Höhe. Dass der Airbag bei derartig niedrigen Geschwindigkeiten nicht zwingend ausgelöst wird, macht die Situation noch prekärer.

Gerade die Unfälle bei niedriger Geschwindigkeit und "gurtlos" sind nicht zu unterschätzen. Ein eigentlich harmloser Unfall verursacht schwerste Verletzungen. Die Knie der Beteiligten würden ohne Gurt ins Armaturenbrett rammen. Die Brust schlägt auf das Lenkrad, der Kopf stößt gegen die Scheibe.

Der ADAC fordert, dass Gurtwarner flächendeckend eingesetzt werden müssen. In der Typgenehmigung der Fahrzeuge sind die Warner immer noch nicht verpflichtend vorgeschrieben. Sie sollten außerdem auf allen Plätzen im Auto verbaut sein. Ferner müssen bessere Gurte (mit Straffer und Kraftbegrenzer) auch auf der Rückbank eingebaut sein. Um die Zahl der Toten und Schwerverletzten zu reduzieren, muss durch Crashtests und andere Verbraucherschutzkampagnen eine noch höhere Anschnallrate (derzeit 98 Prozent) erreicht werden.

Wer als Fahrer oder Beifahrer nicht angeschnallt ist, riskiert übrigens ein Verwarngeld von 30 Euro. Der Fahrer eines Autos sollte auch im Eigeninteresse darauf achten, dass alle Insassen des Autos angeschnallt sind. Schließlich kann ein unangeschnallter Heckpassagier für den Fahrer zur tödlichen Gefahr werden, da er bei einem Crash unkontrolliert auf den Fahrzeuglenker prallt.

Quelle: ADAC (ots)

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