Allierte Weltkriegsbomben in Köln erfolgreich entschärft
Archivmeldung vom 05.06.2025
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Nach der größten Evakuierungsaktion seit 1945 haben am Mittwochabend Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Rheinland erfolgreich drei Blindgänger in Köln-Deutz entschärft. Das teilte die Stadt Köln am Mittwochabend mit.
Im Einsatz waren 240 Mitarbeiter des Kölner Ordnungsamtes, unterstützt
wurden sie von 24 Kollegen aus Bonn. Die Feuerwehr war mit 451
Mitarbeitern vor Ort, darunter zahlreiche Freiwillige von
Hilfsorganisationen, die die insgesamt 282 Krankentransporte fuhren.
Außerdem kümmerten sich die Hilfsorganisationen um die Menschen in den
Anlaufstellen in der Messe und in der Altstadt. Zudem beteiligte sich
das Kompetenzzentrum des Geo-Informationssystems der Stadt Köln mit
interaktivem Kartenmaterial.
Die Weltkriegsbomben, zwei
Schwergewichte von je 20 Zentnern und eine mit 10 Zentnern, waren am
Montag auf der Deutzer Werft gefunden worden und hatten einen
Evakuierungsbereich von einem Kilometer nötig gemacht. Rund 20.500
Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen, darunter auch das
Eduardus-Krankenhaus und mehrere Altenheime. Zahlreiche Hotels,
Restaurants und Geschäfte blieben geschlossen, während große Unternehmen
ihre Mitarbeiter ins Homeoffice schickten. Trotz der Herausforderungen
verlief die Evakuierung weitgehend reibungslos. Lediglich in wenigen
Fällen gab es Widerstand von Anwohnern.
Stadtdirektorin Andrea
Blome bedankte sich bei den Einsatzkräften und der Bevölkerung für ihre
Geduld und Kooperation während der Maßnahmen. Nun werden die Straßen und
Brücken schrittweise wieder freigegeben, sodass die Anwohner in ihre
Wohnungen zurückkehren können.
Quelle: dts Nachrichtenagentur