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Leiter der deutschen Remdesivir-Studie rügt Preis für Corona-Medikament als "enorm hoch"

Archivmeldung vom 02.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Geldscheine (Symbolbild)
Geldscheine (Symbolbild)

Bild: Timo Klostermeier / pixelio.de

Der Leiter der deutschen Studie zum Corona-Medikament Remdesivir, Gerd Fätkenheuer, hat die von der Herstellerfirma Gilead Sciences geforderten Preise als "enorm hoch" kritisiert. "Ich würde schon erwarten, dass gesamtgesellschaftliche und ethische Gesichtspunkte bei einem Medikament wie Remdesivir eine Rolle spielen", sagte der Kölner Infektiologe dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

In den USA soll eine Ampulle 390 US-Dollar kosten, das entspricht einer Gesamtsumme von 2340 US-Dollar für eine fünftägige Anwendung. Für die USA sei der Preis "besonders bedenklich. Hier können nur Menschen behandelt werden, die sich Remdesivir leisten können. Dabei trifft die Pandemie ärmere Menschen, die auch öfter vorerkrankt sind, ohnehin in vielerlei Hinsicht am stärksten."

Fätkenheuer verurteilte auch das Verhalten der US-Regierung, die einen Großteil der bis September anvisierten Produktionsmenge aufgekauft hat. Die Formel "America first" widerspreche "allen ethischen Grundsätzen". Zwar gebe es in Amerika den größten Behandlungsbedarf, doch "weltweit gesehen machen die amerikanischen Patienten alleine nicht die Mehrheit aus". Zudem sei "die Situation in den USA zu großen Teilen darauf zurückzuführen, dass man Maßnahmen, die erwiesenermaßen gegen die Ausbreitung wirken, nicht konsequent genug ergriffen hat."

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)


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