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Monarchieexperte: Dem Papst fehlen Frau und Kinder

Archivmeldung vom 22.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Vatikan: Blick vom Petersplatz über die Piazza Retta auf die Fassade des Petersdomes
Vatikan: Blick vom Petersplatz über die Piazza Retta auf die Fassade des Petersdomes

Foto: Lora Beebe
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Monarchieexperte der ARD, Rolf Seelmann-Eggebert, ist davon überzeugt, dass dem Papst Frau und Kinder fehlen. Hätte der monarchisch regierende Pontifex eine Familie, würden sich mehr Menschen an ihm orientieren, sagte Seelmann-Eggebert der "Zeit"-Beilage "Christ & Welt".

In den europäischen Königshäusern hingegen finde jede Generation ihre Bezugspersonen von der Urgroßmutter bis zum Urenkel, so der Journalist. Seelmann-Eggebert hält den Papst aufgrund seiner weltumspannenden Macht außerdem für zu langsam: "Mit der Schnelllebigkeit der Zeit kommt das Papsttum nicht mehr mit. Es ist kaum mehr handlungsfähig." Grundsatzerklärungen müssten weltweit abgestimmt werden und brauchten dadurch zu viel Zeit.

Der Papst benötige ein Parlament aus "Laien und Kirchenfürsten", das schnelle Entscheidungen treffen könne. Zudem, meint der Journalist, "wird die Kirche die Lücke zwischen katholischer Lehre und dem Leben auf die Dauer wohl nicht ehrlich überstehen." Doch könne der Papst "Pracht entfalten. Das mögen Leute". Damit habe er der evangelischen Kirche etwas voraus.

Der nächste Papst sollte nach Seelmann-Eggeberts Ansicht jünger sein. Ein Pontifex um die 40 "wäre ein großer Fortschritt. Er könnte lange regieren und eine Identifikationsfigur für viele werden", sagte er. Der im März gewählte Papst Franziskus ist 76 Jahre alt. Sein Vorgänger Benedikt XVI. war im Februar nach knapp achtjähriger Amtszeit zurückgetreten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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