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Unglück in Grevenbroich-Neurath: Zahl der Opfer und Verletzten nach unten korrigiert - Ursachenklärung läuft

Archivmeldung vom 26.10.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.10.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die Zahl der Opfer und Verletzten des gestrigen Baustellenunglücks in Grevenbroich-Neurath konnte heute mittag nach unten korrigiert werden. "Wir sind tief betroffen über den Tod von vermutlich drei Menschen", so RWE-Power Vorstandsmitglied Dr. Johannes Lambertz bei einer Pressekonferenz in Köln, die das Unternehmen gemeinsam mit den für den Kesselbau verantwortlichen Spezialunternehmen ALSTOM Power und Hitachi Power Europe durchgeführt hat.

Nach Angaben der Polizei gab es bei dem Unglück fünf Verletzte, die derzeit alle außer Lebensgefahr sind. Es wird kein Arbeiter mehr vermisst. "Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen und Hinterbliebenen. Wir hoffen auf eine schnelle Genesung der Verletzten", sagte Lambertz. Seelsorger, betriebliche Sozialberater und die Arbeitsmediziner von RWE Power kümmern sich fortlaufend um die Angehörigen und Helfer.

Am Unfallort werden derzeit die Bergungsarbeiten in enger Absprache mit den Behörden vorangebracht. Die Sicherheit der Bergungskräfte hat oberste Priorität. Zunächst müssen alle Gefährdungspotenziale ausgeschlossen werden. Das Baustellengelände bleibt weiterhin weiträumig abgesperrt. Die Unfallursache wird vom Kesselbau-konsortium untersucht. Auch zum Schaden, der vermutlich in Millionenhöhe liegen wird, können noch keine genauen Angaben gemacht werden. Lambertz: "Wir werden alles daran setzen, damit nach der Bergung eine rasche und vollständige Aufklärung der Ursachen erfolgt."

Auf der Baustelle war es gestern bei Montagearbeiten zu dem schweren Unglück gekommen. Teile des Großkesselgerüsts hatten sich gelöst und waren aus großer Höhe zu Boden gestürzt. Die Konstruktion aus mehreren Einzelstücken hatte ein Gewicht von mehr als 450 Tonnen.

Quelle: Pressemitteilung RWE-Power

 

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